Aussehen und Lebenszyklus des Zwergbandwurmes

Der Zwergbandwurm wird maximal vier Zentimeter lang und einen Millimeter breit. Er besitzt einen einfachen Hakenkranz und vier Saugnäpfe an seinem Kopfstück (Skolex), mit denen er sich an der Darmwand festhält. Die Proglottiden (= Bandwurmglieder) sind nicht besonders ausgeprägt.

Er macht auch in seinem Entwicklungszyklus – wie andere Bandwürmer – einen Wirtswechsel durch. Zu seinen Zwischenwirten zählen Ameisen, Flöhe, Mehl- und Speckwürmer und Getreidekäfer. Hier bildet er seine eingekapselte Dauerform, das Cysticercoid. Manchmal dient auch der Mensch selbst als Zwischenwirt. Eigentlich stellt der Homo sapiens neben Nagetieren aber seinen Endwirt dar.

Die Entwicklung des Wurms im Menschen verläuft relativ rasch. Die Larven in den ausgeschiedenen Eiern entwickeln sich in knapp drei Wochen zu einem geschlechtsreifen Wurm, der dann seine Eier mit dem Kot des Menschen ausscheidet. Im Dünndarm leben die adulten Tiere aber nur wenige Wochen. Da es aber häufig zur Wiederansteckung (= Autoinfektion) kommt, sind manche Menschen über eine längere Zeit von dem Wurm befallen.

med. Redaktion Dipl. Biologin Christine Polster
Aktualisierung 3.9.2007

Weitere Informationen