Therapie des Ulcus duodeni

Allgemeine Maßnahmen, um der Krankheit Ulcus duodeni zu begegnen, sind:

  • Die Reduktion von magenbelastenden Nahrungsmitteln, wie Kaffee, Alkohol, sehr fetten Speisen, scharfen Gewürzen und individuell unverträglichen Lebensmitteln;
  • Verzicht auf das Rauchen;
  • Ausschalten von psychischen Belastungsfaktoren durch individuelle Stressbewältigungsstrategien;
  • Schleimhautschädigende Medikamente sollten – nur wenn möglich – abgesetzt werden oder mit einem sogenannten Magenschutzmedikament zusammen eingenommen werden.

Die medikamentöse Therapie umfasst die Verordnung von Medikamenten, welche die Produktion von Magensäure reduzieren. Hierzu gehören die Protonenpumpenhemmer und die H2-Rezeptorenblocker. Daneben werden zur Neutralisation der bereits gebildeten Magensäure sogenannte Antacida eingesetzt. Diese haben jedoch den unerwünschten Nebeneffekt, dass die Produktion der Magensäure erhöht wird, wenn zu lange mit ihnen therapiert wird.

Beim Nachweis von Helicobacter pylori wird zudem eine Antibiotikatherapie durchgeführt. Dazu werden über einen Zeitraum von sieben Tagen gleichzeitig zwei Antibiotika und ein Protonenpumpenhemmer nach einem festgelegten Schema eingenommen.

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 5.11.2007

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