Schlafzimmer

Im Schlafzimmer können kleine Veränderungen zu mehr Sicherheit und Bequemlichkeit führen. Das Bett sollte leicht erreicht werden. Dazu hilft es, sich nach seinen aktuellen Bedürfnissen einzurichten und neuen Raum zu schaffen. Zu diesem Zweck kann es sinnvoll sein, sich von einem zu groß gewordenen Ehebett zu trennen oder eine alte Kommode auszurangieren. Vor allem im Krankheitsfall sollte das Bett gut von drei Seiten zugänglich sein.

Höhe des Betts

Das Aufstehen und Hinlegen sollte nicht beschwerlich sein. Damit dies gewährleistet wird, genügt es schon, die Höhe des Betts optimal einzurichten (Sesselhöhe, je nach Körpergröße etwa 50 Zentimeter über dem Boden). Will man nicht extra ein Seniorenbett anschaffen, so kann man das eigene Bett auch von einem Schreiner erhöhen lassen. Daneben gibt es auch Unterlegewürfel in Sanitätshäusern, mit denen sich eine Erhöhung erzielen lässt. Ein höhenverstellbares Bett ist nur bei dauerhafter Pflege nötig.

Aufrichthilfen und Haltegriffe

Das Aufstehen wird durch einen fest installierten Haltegriff, der parallel zum Bett installiert wird, noch sicherer. Eine weitere Variante ist ein Aufrichter über dem Bett oder eine Aufrichthilfe, an der man sich wie an einer kleinen Strickleiter hochziehen kann.

Bequemes Bett

Lassen Sie sich bei der Neuanschaffung eines Betts ausführlich beraten und probieren Sie die Modelle im Fachgeschäft aus. Wichtig ist ein stabiler Bettrahmen, in den auch nachträglich leicht verstellbare Lattenroste eingebaut werden können. Ideal ist es, wenn der Lattenrost im Kopf- und Fußteil leicht verstellbar ist. Dies erleichtert die Hochlagerung der Beine bei Venenleiden. Sehr komfortabel, wenn auch nicht ganz billig, sind Lattenroste, die im Liegen auf Knopfdruck verstellt werden können. Spezielle Seniorenbetten weisen eine Liegehöhe von 50 bis 55 Zentimeter auf. Sie sind zusätzlich für eine längere Bettlägerigkeit konzipiert.

Lichtquellen

Wichtig ist es, die Lichtschalter auch gut im Dunklen zu erreichen, am besten vom Bett aus. Gegebenenfalls kann auch ein Nachtlicht angebracht werden, wenn man nachts öfter raus muss. Außerdem praktisch ist es, wenn die Deckenbeleuchtung vom Bett aus an- und ausgeschaltet werden kann. Besser als eine Nachtischlampe ist eine fest angebrachte, blendfreie Wandlampe.

Nachtschränkchen

Keinesfalls sollte man auf einen stabilen Nachttisch verzichten. Auch darauf kann man sich abstützen. Auf dem Nachttisch sollte eine gut lesbare Uhr sowie ein leicht zu bedienendes Telefon Platz haben. Bei einem schurlosen Telefon sollte die Basisstation außerhalb des Schlafzimmers liegen, um unnötige Strahlenbelastungen zu vermeiden.

Vorhänge

Zum Abdunkeln des Schlafzimmers genügen leichte Rollos. Schwere Vorhänge sind oft nur schwer abnehmbar und mühsam zu pflegen.

Unterhaltungselektronik

Wer nachts häufig nicht gut schläft oder krank ist, der freut sich über ein Radio oder einen kleinen Fernseher im Schlafzimmer. Lassen sie sich ein TV-Anschluss in dieses Zimmer legen.

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 09.05.2011