Gentherapie gegen Parkinson

Mit den heutigen Methoden der Wissenschaft kann man zwar den Tremor reduzieren, aber das Fortschreiten der Krankheit ist unvermeidbar. Die Wissenschaftler versuchen eine neue Methode zu entwickeln, um die restlichen Dopamin produzierenden Zellen zu schonen.

Bei der Krankheit Parkinson sterben die Nervenzellen, welche Dopamin produzieren, stufenweise aus. Diese Nervenzellen brauchen wir jedoch um die Nervenreize an die Muskelfunktion zu transferieren. Wenn die Dopamin-Produktion zurückgeht, bekommt man schweren Tremor und die Gliedermuskeln werden steif.

Früher wurden schon Versuche gestartet welche die Dopamin-Produktion voranzutreiben, aber mit wenig Erfolg. Die neue Methode ist eine Gentherapie: ein bestimmtes Virus, das den Wachstumsfaktor Neurturin beinhaltet, wird durch ein Loch im Schädelknochen ins Gehirn injiziert.

Gene

Die ersten 12 Patienten hatten keine Nebenwirkungen. 1 Jahr nach der Behandlung gab es bei 3 Patienten keine Besserung. Jedoch wurde der Zustand von 9 Patienten deutlich verbessert.

Dies heißt aber nicht, dass die Therapie 100%ig erfolgreich ist, es kann auch ein Zufall gewesen sein. Die Ergebnisse sind aber auf jeden Fall hoffnungserweckend. Zurzeit wird die Therapie bei 56 Patienten getestet. Ein Drittel der Patienten bekommen Placebo-Behandlungen (Spritzen ohne Wirkstoff) um herauszufinden, ob der Wachstumsfaktor wirklich gegen Parkinson wirksam ist oder nicht.

Anmerkung der Autor: Die ethische Seite der Untersuchung ist fraglich, weil ein Teil der Patienten sich umsonst einer hochriskanten Operation unterzieht. The Associated Press