Darreichungsformen Medikamente

Die Applikations- oder Darreichungsformen für Schmerzmittel sind vielfältig. Von ihnen hängen die Schnelligkeit des Wirkungseintritts und die so genannte Bioverfügbarkeit ab.

Damit ist der Anteil eines Wirkstoffs gemeint, der vom Körper resorbiert wird und tatsächlich an seinem Wirkort (hier den Opioidrezeptoren) zur Verfügung steht. So ist die Bioverfügbarkeit je nach Applikationsform unterschiedlich.

Tabletten haben eine geringere Bioverfügbarkeit als zum Beispiel direkt in die Blutbahn gespritzte Wirkstoffe. Die Tabletten müssen erst aufgelöst werden und über den Magen-Darm-Trakt in die Blutbahn gelangen, das heißt, die Wirkung tritt auch verzögert ein, hält aber unter Umständen länger an, da die Schmerzmittel über einen längeren Zeitraum aufgenommen werden.

In welcher Darreichungsform die einzelnen Schmerzmittel verordnet werden hängt also von mehreren Faktoren ab. Zu nennen sind hier beispielsweise: gewünschter Wirkungseintritt, Wirkdauer und individuelle Bedürfnisse und Möglichkeiten des Patienten.

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 12.07.2007

Darreichungsformen von Medikamenten