Halslift / Halskorrektur

Gesicht und Hals nehmen wir bei einer unbekannten Person sofort wahr. Die Anzeichen des Alterungsprozesses machen sich an diesen beiden Körperteilen unmittelbar bemerkbar. Bereits kleine Änderungen können hier große Wirkungen zeigen: ein schlanker Hals verleiht dem ganzen Erscheinungsbild ein jüngeres Aussehen. Es muss aber nicht immer ein aufwendiges Gesamtfacelift vorgenommen werden, oft reicht eine Stirn- oder Halskorrektur um ein verjüngtes Aussehen zu erreichen.

Ein Halslifting wird sowohl im Rahmen eines Facelifts, als auch als reiner Halslift durchgeführt. Oft wird dazu ein Stirnlift vorgenommen, um die Harmonie des verjüngten Gesichtes mit Zornesfalten im Stirnbereich nicht zu zerstören.

Je nach Befund können beim Halslift verschiedene Methoden angewendet werden. Auch Kombinationen sind möglich.

Im Halsbereich kommt es oft zu einer Fettansammlung, die weder mit Diät, noch mit Sport zu bekämpfen ist. In diesem Fall kann man mit einer Fettabsaugung am Hals schöne Ergebnisse erzielen.

Die Fettabsaugung im Halsbereich dauert ungefähr eine halbe Stunde und wird in der Regel in örtlicher Betäubung durchgeführt. Zunächst wird das Fettgewebe durch ein spezielles Lösungsmittel aufgeweicht, das zusätzlich eine schmerzstillende Wirkung hat. Durch kleine, unauffällige Schnitte unter dem Kinn und hinter den Ohrläppchen werden feine Absaugkanülen in das Fettgewebe eingeführt. Wenn die Haut noch elastisch ist, folgt sie den neuen Konturen.

Nach dem Eingriff sollte ein Halskompressionsverband getragen werden. Man ist etwa eine Woche nach der Operation wieder gesellschaftsfähig und das endgültige Ergebnis ist nach ein paar Monaten sichtbar.

Auch die ausschließliche Straffung der Halshaut ist bei einigen Patienten zielführend. Der Schnitt versteckt sich dann unter dem Kinn. Jedoch hält das Ergebnis dieser Methode nicht sehr lang. Um ein dauerhaft verjüngtes Aussehen zu erzielen, muss der Chirurg auch die unteren Hautschichten zusätzlich straffen. In diesem Fall verläuft die Schnittführung hinter dem Ohr. Dadurch sind die Narben später nicht sichtbar. Das erschlaffte Muskel- und Bindegewebe wird angehoben, das überschüssige Fett entfernt. Der Chirurg schneidet die überschüssige Haut weg und verschließt die Wunden mit feinen Nähten. Der Eingriff kann in örtlicher Betäubung oder in Vollnarkose vorgenommen werden.

Vor der Operation sollte ein eingehendes Beratungsgespräch mit dem Chirurgen stattfinden, in welchem alle Fragen und Erwartungen der Patienten besprochen werden. Auch die Methode für den einzelnen Patienten ist festzulegen, mit dem das beste Ergebnis erzielt werden kann. Ein seriöser Arzt klärt die Patienten über mögliche Risiken auf und erläutert die Grenzen der Behandlung.