Ein Abbauprodukt des Nikotins ist das Cotinin, welches man im Blut und auch im Urin eines Nichtrauchers (Passivraucher) nachweisen kann.
So wird das Cotinin oft als Maßeinheit für den Tabakkonsum herangezogen, denn es ermöglicht eine einfache Untersuchung im Urin oder im Blut und man kann daraus das Rauchverhalten ablesen.
Besonders bei Neugeborenen erweist sich die Untersuchung des Cotinin-Wertes als sinnvoller, als das Rauchverhalten der Eltern während der Schwangerschaft zu erfragen. Auch lassen sich mit diesem in etwa im Voraus sagen, welche Probleme und Krankheiten beim Säugling auftreten werden.
Viele Studien beschäftigen sich mit diesem Thema und wollen mit den Cotinin-Werten herausfinden, ob Passivraucher genauso gefährdet sind wie die eigentlichen Raucher.
Um einmal einen Vergleich zu sehen, wie die Werte bei einem Nichtraucher, einem Nichtraucher, der jedoch Passivraucher ist, und einem Raucher zu sehen, stehen hier die Werte der drei Personen:
Typische Cotinin-Werte:
- beim Raucher zeigt sich der Cotinin-Wert bei 1.000-2.500 ng/ml
- ein Nichtraucher, der keinem Passivrauchen ausgesetzt ist: 1,7 ng/ml
- bei einem Passivraucher liegt er schon weit höher, nämlich bei 2,6 ng/ml
Besonders schlimm trifft es aber das Restaurantpersonal, das nur Passivraucher ist. Seine Cotininwerte liegen bei 5,6 ng/ml. In der Diskothek wird noch mehr geraucht, deshalb steigt der Wert hier beim Personal als Passivraucher auf 24 ng/ml.
In Raucherbars und so genannten Stammkneipen kommt man auf noch höhere Werte. Hier hat das Personal bereits als Passivraucher einen Wert von 45 ng/ml im Blut.