Analverkehr

Der Analverkehr auch Analkoitus genannt, ist eine sexuelle Praktik, wobei das erigierte männliche Glied in den Anus des Sexualpartners eingeführt wird. Für manche ist es bis heute ein Tabuthema, andere finden ihn als Akt des höchsten Vertrauens in den Sexualpartner. Für viele Männer, aber auch für viele Frauen ist ihr Anus die erogenste Zone überhaupt.

Die zusätzliche Berührung durch die Zunge oder den Finger ist für viele eine extra Stimulation. Analverkehr wird wie oft angenommen nicht nur von homosexuellen, sondern auch von heterosexuellen praktiziert.

Wie wird Analsex praktiziert?

Der untere Ausgang des Verdauungstraktes wird von einem Schließmuskel gesteuert. Dieser Ausgang der so genannte Anus wird normalerweise nur beim Stuhlgang geöffnet. Um von außen eindringen zu können, muss ein wenig Druck angewendet werden.

Da weder Darm noch Cowpersche Drüsen natürliche Flüssigkeiten produzieren, ist es empfehlenswert ein Gleitmittel zu verwenden.

Das Einführen des Penis muss sehr langsam passieren, um Verletzungen des empfindlichen Darmbereichs zu vermeiden. Man sollte unbedingt ein besonders stabiles Kondom benutzen, da die Darmschleimhaut nicht ausgelegt ist die Reibungen auszuhalten und so kann es leicht zu Blutungen und/oder Verletzungen kommen.

Um das Kondom nicht zu beschädigen, muss man ein Gleitmittel auf Wasserbasis benutzen. Diese Sexualpraktik erfordert sehr viel Geduld und Einfühlungsvermögen. Mit zusätzlicher Klitorisstimulation kann man für beide Partner ein befriedigendes Ergebnis erreichen. Es ist aber sehr wichtig auf die Hygiene zu achten.

Nach Analverkehr darf keines Falls der Penis ohne Kondomwechsel oder gründliche Reinigung in der Scheide eingeführt werden, weil die Infektionsgefahr zu groß ist. Durch Analverkehr können sexuell übertragbare Krankheiten wie AIDS oder Hepatitis leicht übertragen werden.