Ohrenkorrektur

Abstehende Ohren tragen sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen oft zu einem mangelnden Selbstbewusstsein bei. Die Fehlstellung der Ohren wirkt sich meistens negativ auf die Seele aus, obwohl sie sich mit einem relativ einfachen Eingriff korrigieren ließe. Die Korrektur von abstehenden Ohren, also die Otopexie kann unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Die mit der Operation direkt am Gehörgang verbundenen Geräusche können allerdings als unangenehm empfunden werden.

Bei kleinen Kindern sollte die Operation kurz vor der Einschulung durchgeführt werden. Es empfiehlt sich bei ihnen eine Narkose verbunden mit einem Klinikaufenthalt für eine Nacht. Der Eingriff dauert in der Regel eine Stunde, manchmal aber auch etwas länger.

Der optische Eindruck von abstehenden Ohren entsteht durch die unzureichende oder fehlende Hautfältelung der Ohrmuschel, oft mit einer unkorrekten Stellung des Ohres zum Kopf verbunden. Während des Eingriffs muss der Ohrknorpel neu geformt und in einer neuen Form fixiert werden. Auch wenn nur ein Ohr absteht, werden trotzdem oft beide Ohrmuscheln operiert, um ein ausgewogenes Ergebnis zu erzielen.

Vor dem Eingriff analysiert der operierende Facharzt die Anatomie der Ohren. Während der Operation wird zuerst der Ohrmuschelknorpel zurechtgebogen und die gewünschte Fältelung an der Ohrmuschel markiert.

Die Hinterseite des Ohres wird mit einem möglichst verdeckten Hautschnitt freigelegt. Anschließend wird der Knorpel mit einem feinen Diamantschleifkopf ausgedünnt, bis sich das Ohr leicht falten lässt. Der Knorpel wird in der gewünschten Position mit nicht resorbierbarem Fadenmaterial fixiert, wobei die Knoten unter der Haut liegen.

In der Regel werden die schmalen Narben hinter dem Ohr im Lauf der Zeit immer weniger sichtbar.

Zu große Ohrmuschel, asymmetrische Ohren oder auch andere Formfehler können korrigiert werden.

Komplikationen treten bei den Ohrenoperationen selten auf, wenn der Eingriff von einem erfahrenen Facharzt durchgeführt wird. Vor der Operation sollte auf jeden Fall ein ausführliches Beratungsgespräch stattfinden, in welchem alle Fragen der Patienten beantwortet und mögliche Risiken geklärt werden. In den ersten Tagen nach der Operation muss ein ganztägig getragener Verband angelegt bleiben. Danach sollte etwa sechs Wochen lang ein Stirnband getragen werden, um vor allem in der Nacht ein unabsichtliches Umklappen der Ohren zu vermeiden. Etwa einen Monat lang sollte jede Belastung an dem operierten Ohr vermieden werden.