Leberenzyme

Die Leber ist ein zentrales Stoffwechselorgan des menschlichen Körpers. Mit Hilfe von Labortests lässt sich ihre Entgiftungs-, Ausscheidungs- und Synthesefunktion genau beurteilen. Hilfreich dabei sind die Leberenzyme, die sich bei Schäden der Leberzellen in erhöhtem Maße im Blutserum finden.

Je nachdem, welche Enzyme verstärkt im Blut auftreten, kann auf die Art der Lebererkrankung geschlossen werden; die Höhe der Enzymwerte lässt Schlüsse auf das Ausmaß der Erkrankung zu.

Leberzellschäden werden beispielsweise durch Virusinfektionen, übermäßigen Alkoholkonsum, Toxine (Gifte) oder Tumoren verursacht.

Die Enzyme der Leberzellen sind auch in anderen Körperstrukturen, wie den Knochen, Skelettmuskeln oder der Dünndarmschleimhaut, vorhanden. Dennoch stellen die Leberenzyme recht sensitive Marker dar, die Lebererkrankungen anzeigen.

Die Leberenzyme, die bei erhöhten Werten im Blutserum auf eine Lebererkrankung hindeuten, sind:

Kurzbezeichnung vollständiger Name     GPT oder ALT (ALAT)

Glutamat-Pyruvat-Transaminase oder Alanin-Aminotransferase

GOT oder AST

Glutamat-Oxalacetat-Transaminase oder Aspartat-Aminotransferase

Gamma-GT oder GGT Gamma-Glutamyl-Transferase AP Alkalische Phosphatase

Die Leberenzyme werden einzeln im Gesundheitsportal „Laborwerte“ beschrieben.

Zur genauen Diagnose von Lebererkrankungen werden noch weitere Laborparameter herangezogen. Dazu zählen unter anderem:

Quelle: Thomas, Labor und Diagnose
med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 18.02.2009