Behandlung Akupunktur

Die Wirkung der Akupunktur wird durch das Einstechen der Akupunkturnadeln in definierte Akupunkturpunkte erzielt. Diese Punkte (oder Bereiche) werden in den Lehrbüchern an Hand gut sicht- und tastbarer anatomischer Strukturen beschrieben. Die Druckempfindlichkeit der Punkte erleichtert ihr Auffinden. Die Tiefe der Einstiche ist je nach Patient und Einstichpunkt unterschiedlich. Die Anzahl der Nadeln erhöht nicht grundsätzlich den Therapieerfolg, sondern hängt von der jeweiligen Erkrankung und der verwendeten Technik ab. Es genügen für gewöhnlich 10-15 Nadeln pro Sitzung. Bei chronischen Schmerzen beträgt die Liegedauer der Nadeln 15 bis 20 Minuten, je nach Krankheitsbild können sie auch bis zu 40 Minuten in der Haut verbleiben.

Die Anzahl der Therapiesitzungen besteht je nach Patient und Symptomatik aus 10 bis 15 Sitzungen. Bei chronischen Schmerzen sind 10 Sitzungen die untere Grenze. Die Sitzungen erfolgen anfänglich 2mal pro Woche, später 1mal pro Woche. Nach einer Therapiepause von 4 bis 6 Wochen kann entschieden werden, ob eventuell eine kürzere 2. Serie nötig ist.

Fachkundig ausgeführt ist die Akupunktur nicht schmerzhaft. Meist verspürt der Patient anfangs nur einen Stich. Dann wird häufig das so genannte Nadelgefühl (De Chi) ausgelöst. Dabei handelt es sich um eine nicht schmerzhafte spezielle Empfindung, die häufig mit Druck, ziehendem Gefühl oder Kribbeln umschrieben wird. Bisweilen entsteht auch das Gefühl sich ausbreitender Wärme oder Schwere um die Nadel. Für die chinesische Akupunkturlehre und manche europäische Schulen ist es äußerst wichtig, dieses Nadelgefühl hervorzurufen, da sie der Auffassung sind, nur dadurch einen ausreichenden Therapieerfolg zu erzielen.

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