Somatische Schmerzen bei Tumorerkrankung

Bei diesem Schmerztyp werden die Schmerzrezeptoren in Haut, Bindegewebe, Knochenhaut, Skelettmuskeln, Sehnen oder Faszien (=Bindegewebshüllen um Muskeln, Sehnen, Nerven, usw.) aktiviert. Die Reizung erfolgt direkt durch das Tumorwachstum oder die Rezeptoren werden durch begleitende Entzündungsreaktionen des Gewebes erregt.

Tumorpatienten charakterisieren den Schmerz, der aus oben aufgeführten Geweben resultiert, als bohrend, stechend, beißend, ziehend oder drückend. Meist handelt es sich um einen belastungsabhängigen Dauerschmerz. Die Schmerzen können oft am Ort der Schmerzentstehung lokalisiert werden.

So werden beispielsweise Knochenschmerzen, die durch Knochenmetastasen zu einer Erregung der Schmerzrezeptoren der Knochenhaut führen, als punktförmig, dumpf oder bohrend sowie als bewegungs- und belastungsabhängig beschrieben.

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 12.07.2007