Diagnose des Ulcus duodeni

Die Beschwerden und möglicherweise schon einmal aufgetretene Geschwüre sowie die körperliche Untersuchung geben erste Hinweise auf die Erkrankung. Jedoch lässt sich aufgrund dieser Daten nicht entscheiden, ob es sich um ein Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür handelt oder ob gar kein Geschwür besteht und die Beschwerden auf einer Reizung beruhen.

Zur genauen Diagnose dient eine Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel oder eine Spiegelung des Magens- und des Zwölffingerdarms. Die Spiegelung mit Gewebeentnahme wird vornehmlich bei unklaren Befunden, „verdächtiger“ Anamnese, bei Patienten jenseits des 45. Lebensjahres oder längerer Beschwerdedauer (> 4 Wochen) durchgeführt.

Das Bakterium Helicobacter kann anhand einer Blutuntersuchung, eines Atemtests oder aus dem Biopsiematerial, das bei einer Magen-Zwölffingerdarm-Spiegelung gewonnen wurde, nachgewiesen werden.

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 5.11.2007

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