Gattung der zur Familie Korbblütler gehörenden Unterfamilie Eupatorien, mit fast 2 hülsig-reihigen Hülldecken; die weiblichen Blüten mit röhren-fadenförmiger, einlappiger Blumenkrone, kahlem Hauptfruchtboden und walzigen Schließfrüchten mit haariger Fruchtkrone. Die gebräuchliche Pestwurz (P. officinalis), Pestillenzwurz, hat einen dicken Wurzelstock, 50 bis 60 cm breite, langgestielte, nierenförmige Blätter, die unten flaumig-gräulich sind. Der röhrige, purpurrötliche Schaft erscheint vor den Blättern und trägt einen länglichen Blütenstrauch mit purpurrötlichen Blüten. Findet sich an Bächen und Quellen.
Anwendung
Die stark und widrig riechende und durchdringend bitterlich und aromatisch schmeckende Wurzel dient als eröffnendes, verdünnendes und schweißtreibendes Mittel gegen Gicht, unterdrückte Menstruation, Asthma, bösartiges Fieber und Epilepsie, wobei man täglich 2 Tassen der Abkochung reicht.
Umrechnungstabelle für das Kräuterlexikon::
1 Unze = ca. 30 gr.
1 Graun = ca. 0,063 gr.
1 Drachme = ca. 3,75 gr.
1 Drachme = 3 Scrupel