Fettabsaugung Männer

Nicht nur Frauen, sondern auch Männer bleiben von hartnäckigen Fettpolsterchen nicht verschont. Die typischen angegessenen Stellen sind bei Männern der Bauch, die Hüfte, die Taille und die Brust. Es sind allerdings einige anatomische Unterschiede zwischen Männern und Frauen, weswegen auch die Art der Behandlung und die Behebung der Problemzonen unterschiedlich abläuft.

Was bei Frauen die Reiterhosen sind, sind das bei Männern die Bierbäuche. Bei Männern kann sich das Fett sowohl innerhalb der Bauchhöhle als auch über der Muskelschicht ansammeln. Wenn das Fett sich innerhalb der Bauchhöhle verlagert, kann man diese mit den Absaugkanülen nicht erreichen. Da bei Männern die Fettgewebe stärker und vernetzter ist als bei Frauen, erfordert es von dem Arzt mehr Kraftanstrengung, das Fett abzusaugen.

Männer mit einem gutartigen ein- oder beidseitig vergrößerten Brustdüsen (Gynäkomastie) leiden häufig unter einem verminderten Selbstbewusstsein. Sie wünschen sich eine festere und maskulinere Brust. Daher wenden sie sich an Fachchirurgen. Die Gynäkomastie trifft bei etwa 40-60 % aller Männer auf. Es gibt verschiedene Ursachen, warum Männern unter Gynäkomastie leiden. Die vergrößerte Männerbrust kann entweder als Folge eines deutlichen Übergewichts oder nach erfolgreicher Gewichtsabnahme entstanden sein.

Vor einem operativen Eingriff wird die Ursache der Gynäkomastie geklärt. Die erste Untersuchung, um eine Leber- oder Düsenerkrankungen auszuschließen, kann auch ein Allgemeinarzt durchführen. In der Behandlung wird das Fett durch kleine Einschnitte am Rand des Brustwarzenvorhofes mit feinen Kanülen abgesaugt.

Die Fettabsaugung kann je nach Körperstelle unter örtlicher Betäubung oder Narkose ca. eine bis drei Stunden dauern. Der Eingriff wird ambulant oder mit einem Tag stationärer Behandlung durchgeführt. Außerdem sollte man zusätzlich drei bis vier Krankentage einplanen. Nach dem Eingriff ist eine Kompressionswäsche zu tragen.

Ein operativer Eingriff trägt ist immer mit Risiken behaftet. So empfiehlt es sich über die Qualifikation des Arztes abzuklären. Vier Wochen vor der Operation sollte das Rauchen stark eingeschränkt werden und zwei Wochen vor dem Eingriff muss auf schmerzstillende Medikamente, wie z.B. Aspirin verzichtet werden.