Weitere Therapiemaßnahmen

Neben den sehr gut wirksamen Methoden der medikamentösen Therapie, stehen auch nicht medikamentöse Verfahren zur Verfügung, die der Schmerzreduktion oder Ausschaltung dienen.

 Nervenblockaden bei Tumorschmerzen

Bei dieser Therapiemethode wird eine Kanüle durch die Haut möglichst nahe an den vermuteten, schmerzleitenden Nerven gebracht. Über die Kanüle wird dann ein örtliches Betäubungsmittel (manchmal auch Opioide) gespritzt. Die Weiterleitung der Nervenimpulse wird unterbrochen, die Schmerzen reduziert. Die Blockaden sollten bei Tumorpatienten nur durchgeführt werden, wenn mit wenigen Injektionen eine langanhaltende Schmerzfreiheit oder Schmerzlinderung erreicht wird. Eine genaue Nutzen-Risiko Abwägung muss erfolgen. Die Nachteile der Behandlung (invasive Maßnahme, mögliche Komplikationen und die Abhängigkeit des Patienten vom Therapeuten) dürfen die Vorteile (Reduktion von Schmerzmitteln und Co-Analgetika) nicht überwiegen.

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 12.07.2007

 

Nervenblockaden