Ursachen der Psoriasis Arthritis

Die Psoriasis-Arthritis ist eine Autoimmunerkrankung, das heißt, das Immunsystem des Betroffenen entgleist derart, das es körpereigene Strukturen zerstört. Der Anlass für diese unkontrollierte Reaktion des Immunsystems ist nicht genau bekannt. Vermutet werden genetische Disposition und / oder Virusinfekte.

Auf molekularbiologischer Ebene hat man schon einige Moleküle identifiziert, die an der Entstehung und dem Fortschreiten dieser Arthritisform beteiligt sind. So finden sich in den befallenen Körperstrukturen in erhöhtem Maße Zytokine.

Dies sind so genannte Immunbotenstoffe, mit denen sich die Zellen des Immunsystems „verständigen“. Ein wichtiges Zytokin, das die entzündlichen Vorgänge bei der Psoriasis-Arthritis auslöst und verstärkt ist TNF-alpha (Tumor-Nekrose-Faktor alpha). Bei Psoriasis-Arthritis ist der Spiegel von TNF-alpha in der Gelenkinnenhaut der betroffenen Gelenke erhöht. Medikamente – so genannte TNF-alpha-Blocker oder Biologika – werden daher bei Psoriasis-Arthritis eingesetzt.

Auf molekularer Ebene spielen bei dieser Arthritisform auch T-Lymphozyten eine Rolle (an der Gelenkinnenhaut mehr T-Suppressor-Zellen als T-Helfer-Zelle). Hier greift man regulativ mit Präparaten ein, die direkt auf die T-Lymphozyten wirken (bsp. Cyclosporin)

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 11.07.2007

Psoriasis – Deutsche Gesellschaft für Autoimmunerkrankungen e.V. (DGfAE)