Knöterich (Polygonum)

Gattung der Familie Gelenkscheidler mit 4 bis 5 spaltigem oder teiligen, oben gefärbten Perigon, 2 Reihen Staubgefäßen, 3 kantigen Fruchtknoten und einer von dem bleibenden Perigone umgebenen Nuss. Der Vogelknöterich (P. aviculare), Blutkraut, Angerkraut, Vogelwegetritt, Tausendknoten ist äußerst gemein an Wegen, Landstraßen, Äckern u. s. w.

Anwendung

Das geruchlose, gelind zusammen ziehende Kraut gebraucht man gegen Diarrhöe und Blutflüsse, sowie zur Heilung von Wunden und Geschwüren.

Der Wiesenknöterich (P. Bistorta), Krebswurz, Natterwurzel, Otterwurzel, Schlangenwurzel, Gänse-Ampfer findet sich auf fetten Wiesen.

Anwendung

Die geruchlose, aber sehr stark zusammenziehend schmeckende Wurzel gehört unter die kräftigsten, inländischen adstringierenden Heilmittel und ist daher als Radix Bistortae officinell.

Der Wechselknöterich (P. amphibium), Wasserknöterich, Landknöterich, findet sich in Sümpfen und Teichen, aber auch auf sandigen Äckern.

Anwendung

Die Wurzel besitzt blutreinigende, harntreibende und gelind adstringierende Eigenschaften, auch ist sie gegen Hautkrankheiten sehr wirksam.

Der Flöhkrautknöterich (P. persicaria), Rötsch, Rüttich, findet sich an feuchten, schattigen Stellen, Gräber, Flussufern und auf Schutthaufen.

Anwendung

Das geruchslose, etwas salzig schmeckende Kraut wird äußerlich gegen Wunden und Geschwüre gebraucht.

Umrechnungstabelle für das Kräuterlexikon::
1 Unze = ca. 30 gr.
1 Graun = ca. 0,063 gr.
1 Drachme = ca. 3,75 gr.
1 Drachme = 3 Scrupel