Stirnlift

Bereits in den relativ jüngeren Jahren eines Menschen erscheinen die ersten Fältchen an der Stirn. Diese lassen das ganze Gesicht um Jahre älter aussehen. Mit einem Stirnlift lassen sich mimische Zornesfalten und abgesunkene Brauen mit Erfolg beseitigen, und das Gesicht gewinnt an jugendlicher Frische zurück. Besonders Frauen wünschen sich oft als zusätzliche Behandlung eine Anhebung der seitlichen Teile der Augenbrauen. Häufig wird ein Facelift mit einem Stirnlift kombiniert.

Der Stirnlift wird in der Regel in Vollnarkose durchgeführt und dauert ungefähr anderthalb Stunden. Die Operation wendet die klassische oder die endoskopische Technik an.

Die klassische Behandlung wird vorwiegend bei älteren Patienten gewählt, falls die Haut im Stirnbereich bereits sehr erschlafft ist. Damit die Narben später unsichtbar bleiben, erfolgt die Schnittführung von dem einem bis zum anderen Ohr im Bereich der behaarten Stirn, wobei dies eine große Geschichtlichkeit des Chirurgen erfordert.

Besonders bei männlichen Patienten achten die Ärzte sehr darauf, da bei Männern durch ein späteres Schwinden der Haare an der Stirn die Narben frei liegen würden. Danach wird die Stirnhaut einschließlich der Stirnmuskulatur vom Knochen gelöst, bei einer Augenbrauenhebung sogar bis hinunter zu den Augenbrauen. Anschließend wird das Gewebe an der neuen Stelle fixiert, die Augenbrauen angehoben, die überschüssige Haut entfernt und die Narbe vernäht.

Die endoskopische Behandlung wird meist bei jüngeren Patienten durchgeführt, da bei ihnen in der Regel noch kein Wegschneiden der überschüssigen Haut nötig ist. Im Gegensatz zur klassischen Behandlung hat dieses Verfahren den Vorteil, dass nur wenige kleine Schnitte nötig sind, wodurch kaum sichtbare Narben zurück bleiben. Der Chirurg führt durch diese kleinen Schnitten die schmalen Röhrchen unter die Knochenhaut.

In den Röhrchen befinden sich die Spiegelungskamera und die feinen, speziell entwickelten Arbeitsinstrumente. Das Gewebe wird mit Hilfe der Mikrokamera an einem Bildschirm sichtbar. Gewebe und Muskulatur werden gestrafft und die Haut an der neuen Stelle verschlossen.

Nach dem Eingriff ist man normalerweise nach 10 bis 12 Tagen wieder gesellschaftsfähig. In den ersten Wochen sollte man mit leicht erhöhtem Oberkörper auf dem Rücken schlafen. Das endgültige Ergebnis ist erst nach etwa drei Monaten sichtbar.

Um die Risiken zu minimieren, sollte der Eingriff gut vorbereitet werden. Vier Wochen vor der Operation schränkt der Patient das Rauchen stark ein. Zwei Wochen vor dem Eingriff sollte auf schmerzstillende Medikamente, wie z.B. Aspirin verzichtet werden.

Vor der Operation sollte ein eingehendes Beratungsgespräch mit dem Chirurgen stattfinden, in welchem alle Fragen und Erwartungen der Patienten besprochen werden. Auch die Methode ist mit dem einzelnen Patienten festzulegen um das beste Ergebnis zu erzielen. Ein seriöser Arzt klärt die Patienten über mögliche Risiken auf und erläutert die Grenzen der Behandlung.