Lymphatische Filariose

         

Lymphatische Filariose Themen

  • Filariose
  • Entwicklung und Infektion
  • Symptome Filariose
  • Flussblindheit
  • Wanderfilariose
  • Lymphatische Filariose
  • Eine andere Art von Fadenwürmern, die fünf bis zehn Zentimeter, aber nur 0,3 Millimeter breiten Wuchereria bancrofti, sind die Erreger der lymphatischen Filariose. Sie werden durch Mücken der Gattung Anopheles, Culex oder Aedes übertragen. Die Infektion erfolgt über den Stich und aktives Eindringen der Larven in die Haut durch den Stichkanal. Die adulten Tiere leben bis zu mehrere Jahre im Lymphsystem des Menschen. Hier produzieren die Weibchen die Wurmlarven, die vor allem nachts im Kapillarblut tummeln und von den Insekten durch einen erneuten Stich aufgenommen werden können.

    Durch die Besiedelung der Lymphbahnen kommt es zu Entzündungen der Lymphgefäße und Lymphknoten. Die chronische Lymphstauung verursacht riesige unförmige Verdickungen der Gliedmaßen, bei denen es sich um ein Lymphödem handelt. Von dieser monströsen Schwellung rührt die Bezeichnung „Elephantiasis“ her.

    Der Nachweis der Mikrofilarien erfolgt aus dem Blut, in dem sich zwischen 22 Uhr und 2 Uhr morgens am meisten Larven aufhalten. Die Infektion heilt bisweilen spontan aus. Die Therapie wird auch mit Diethylcarbamazin durchgeführt.

    med. Redaktion Dipl. Biologin Christine Polster
    Aktualisierung 3.9.2007