Pflaster, Schmerzpflaster, Fentanylpflaster

Eine neuere Entwicklung sind so genannte Schmerzpflaster („Fentanylpflaster“), bei denen der Wirkstoff kontinuierlich über die Haut in die Blutbahn abgegeben wird. Alle 72, bisweilen auch 48 Stunden, müssen diese(s) gewechselt werden. Man kann mit den Pflastern baden und duschen, jedoch darf man sie nicht einseifen. Auch sollten die Patienten Hitzequellen (Wärmekissen, Heizlampen, intensive Sonnenbäder und Sauna) vermeiden, da der Übertritt des Wirkstoffs durch die Haut so beschleunigt wird.

Positiv zu bewerten ist bei der transdermalen (=durch die Haut) Applikation, dass die Nebenwirkungen der Opioide, nämlich Verstopfung und Erbrechen, etwas geringer ausfallen.

Die Therapie mit dieser Applikationsform ist für die analgetische (= den Schmerz betreffend) Basistherapie geeignet. Schmerzspitzen können damit nicht behandelt werden.

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 12.07.2007