Zuerst muss einmal das Suchtpotenzial von Nikotin geklärt werden, ehe die Entzugserscheinungen auf diese Droge erläutert werden können. Nikotin ist dafür verantwortlich, dass der Körper im Gehirn Hormone wie Serotonin, Noradrenalin und Endorphine freisetzt.
Diese Botenstoffe verstärken beim Raucher die Wachheit und die Aufmerksamkeit. Sie hellen die Stimmung auf und verringern das Hungergefühl. Rundum macht das Nikotin den Raucher glücklicher und genau das ist auch das Gefährliche an dieser Droge, das schnell süchtig macht.
Bereits kurze Zeit nach der gerauchten Zigarette treten die ersten Entzugserscheinungen auf. Sobald der Nikotingehalt im Blut sinkt, tritt schon das Verlangen nach Nachschub auf. Und so wird der Raucher nervös und eine innere Unruhe tritt ein.
Also greift der Raucher schnell wieder zur nächsten Zigarette, um dagegen anzukämpfen. Damit tritt er in den Kreislauf dieser gefährlichen Sucht. Mit jeder Zigarette wird es immer schwerer, gegen diese Sucht anzukämpfen.
Je nachdem, wann die letzte Zigarette geraucht wurde, kann es schon nach einiger Zeit zu den ersten Symptomen des Entzugs kommen.
Diese klingen jedoch nach einigen Tagen ab und nach einigen Monaten sind sie ganz verklungen. Hierzu gehört ein starker Zwang, Tabak zu konsumieren und sich die nächste Zigarette anzuzünden. Je länger man Nikotin konsumiert, umso häufiger wird das Verlangen, und so entstehen die so genannten Kettenraucher.
Wer versucht, mit dem Rauchen für immer aufzuhören, der leidet oft unter Reizbarkeit, Unruhe und Nervosität. Die Konzentration lässt sehr nach und auch der Puls verlangsamt sich. Zudem leiden viele unter Depressionen und Schlafstörungen. Die meisten Raucher beklagen sich beim Aufhören über Appetit – und Gewichtszunahme.