Rauchen und Kultur

Rauchen gehört im alltäglichen Leben bei vielen Mitbürgern dazu, wie die tägliche Tasse Kaffee am Morgen, oder die Sonntagszeitung zum Frühstück, die genüssliche Zigarette zum Espresso. Man kann sagen, sie gehört zu der Kultur der Menschen dazu.

Früher galt das Rauchen besonders bei den Europäern als verpönt und es gab sogar Strafen, doch in anderen Ländern wurde schon seit Jahrtausenden geraucht.

Besonders in den alten Indianerstämmen gehört das Rauchen zu ihrer Kultur. Bei verschiedenen Ritualen wird geraucht und auch Rauch zur Segnung etc. eingesetzt. Die wohl bekannteste Art der Nutzung des Rauches ist die Friedenspfeife. Dafür wurden Tabak und andere Kräuter angezündet und dann inhaliert. Besonders als Willkommensgruß wurde diese Pfeife geraucht.

Später wurde dies übernommen und nach Europa gebracht. Columbus brachte die Tabakpflanze mit, die dann als erstes ihren Platz für medizinische Zwecke einnahm. Anfang des 19. Jahrhunderts kam besonders das Pfeiferauchen groß in Mode.

Wer etwas auf sich hielt, der rauchte eine Pfeife. So wurde viel Wert auf die Auswahl des Tabaks und auf die Qualität der Pfeife geachtet. Das Rauchen war jedoch zuerst den Männern vorbehalten. Denn es wurden sogar richtige Raucherzimmer für sie eingerichtet, in denen sich die Männer nach einer Mahlzeit zurückziehen konnten, natürlich ohne Frauen.

Erst mit der Erfindung der Zigarette kamen auch Frauen kulturell auf den Geschmack. Es war für sie schicklicher eine kleine Zigarette in den Händen zu halten, statt eine unförmige Pfeife zu rauchen.

Heute kann man sich das Rauchen aus unserer Kultur nicht mehr wegdenken. Auch wenn es immer mehr Verbote geben wird, die das Rauchen einschränken werden, ein Raucher wird immer einen Weg finden, weiter zu rauchen.