Unhumane Giftspritze bei Hinrichtungen

„Die Giftspritzen bei Hinrichtungen in den USA entsprechen oft nicht den Vorschriften, sie wirken nicht so wie geplant, sondern nur sehr langsam und verursachen einen durchaus schmerzhaften Tod und damit verstoßen sie gegen die Verfassung“ – dies kann man immer öfter in den ärztlichen Berichten zu Hinrichtungen lesen.

Laut solcher Berichterstatter wurde nie von Wissenschaftlern überprüft, ob die Methode Hinrichtung durch Giftspritze human ist oder nicht. Die ärztliche Ethik verbietet Ärzten, Krankenschwestern oder anderen Personen aus dem Gesundheitswesen an Hinrichtungen teilzunehmen.

Man verwendet in den meisten Ländern 3 Medikamente die mit einer Spritze injiziert werden:

  • Thiopental: Schlaf- und Narkosemittel
  • Kurare: verursacht Nerven- und Muskellähmung
  • Kaliumchlorid: verursacht Herzstillstand

Die drei Komponente sind auch einzeln tödlich, falls aber nicht, verliert der Verurteilte sein Bewusstsein durch das Schlafmittel bis die zwei anderen Medikamente auch wirken.

Es kam aber des öfteren vor, dass der Gefangene noch bei Bewusstsein war, konnte sich aber nicht mehr bewegen und erstickte in Folge der Lähmung. Nach Vorschriften darf man Herzstillstand jedoch nur in der Narkose auslösen.

Laut Untersuchungen wurde festgestellt, dass wichtige Komponenten wie das Gewicht der Verurteilte und die Menge der Narkosemittel usw. nicht berücksichtigt werden. Manche bekommen viel zu kleine Dosen manchmal hört die Wirkung der Spritze bereits vor der Hinrichtung auf.

Die Giftspritze wird als billige und humane Alternative zu Gaskammer oder elektrischer Stuhl von 37 Staaten akzeptiert. 11 Staaten von diesen wenden die Methode letztendlich doch nicht mehr an, weil sie dies für grausam und unmenschlich halten. 2005 wurden in 22 Ländern 2148 Gefangene auf solche Weise hingerichtet.

Besonders beliebt ist diese Methode in China, dort gibt es sogar „fahrende Hinrichtungsbusse“. In den USA 2006 wurden von 53 Verurteilten 52 mit Giftspritze hingerichtet. Im Nord-Carolina hat es bei 33 Hinrichtungen 10 bis 14 Minuten gedauert bis die Spritze wirkte. Die Forscher haben aus dem Gewicht der Verurteilten feststellen können, ob sie ausreichende Portion bekommen haben oder nicht. Dr. Leonidas Koniaris, der Leiter der Studie berichtete, dass die Verurteilten entweder ersticken oder ein starkes Brenngefühl von Kalium bekommen.

Die Befürworter dieser Methode finden die Ergebnisse der Studie nicht überzeugend. Laut Strafrichter ist es eher Politik als Medizin. Dr. Mark Health, Anästhesiologe der Universität Columbia und Leiter der Untersuchungen kann nicht eindeutig belegen, dass die heutige Art der Todesspritze eindeutig inhuman ist.