Diagnose juvenile Arthritis

Diagnose juvenile Arthritis

Die vielfältigen Beschwerden geben für den behandelnden Arzt ein Gesamtbild. Sollten sie länger als sechs Wochen anhalten, muss das Kind oder der Jugendliche unbedingt in einem kinderrheumatologischen Zentrum vorgestellt werden.

Therapie juvenile Arthritis

Die Therapie richtet sich nach dem Erkrankungstyp und gestaltet sich individuell verschieden. Sie sollte immer in Absprache mit einem erfahrenen Kinderrheumatologen oder einer rheumatologischen Fachklinik erfolgen.

Es gibt mehrere Therapieansätze, die gleichzeitig verfolgt werden oder zur Anwendung kommen, wenn eine Behandlung nicht anschlägt:

  • Krankengymnastik, Ergotherapie und lokale physikalische Anwendung sind wichtig, um die Bewegungsfähigkeit auszubilden und zu erhalten.
  • Abgestimmt auf das Körpergewicht werden NSAR, wie Diclofenac, Naproxen oder Indometacin, verordnet, die entzündungshemmend, schmerzstillend und fiebersenkend wirken.
  • Sind auch innere Organe betroffen, so wird anfänglich Kortison in hohen Dosen verabreicht. Die Kortisontherapie als Dauermedikamentation bei Kindern sollte vermieden werden, da durch Kortison das Wachstum beeinträchtigt wird. Eventuell können die Glukokortikoide auch nur lokal in ein betroffenes Gelenk injiziert werden.
  • Als rheumatisches Basistherapeutikum kommt bei Kindern Methotrexat zum Einsatz. Eventuell werden auch so genannte TNFa-Blocker mit dem Wirkstoff Etanercept verordnet. TNFa-Blocker sind derzeit sehr teuere Medikamente, deren Wirkstoffe so genannte Immunbotenstoffe abfangen, die Gelenkentzündungen am Laufen halten.

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 11.07.2007

Krankengymnastik, Ergotherapie, Medikamente
Definition: NSAR – Wikipedia