Matratzen Preise – Preissegmente – Preis-Leistung

Wieviel kosten Matratzen?

Eines der wichtigsten Entscheidungskriterien bei der Auswahl einer Matratze ist der Preis. Auch wenn uns die Werbung der Matratzenhersteller dahingehend beeinflussen will, dass man bei einer Matratze nicht sparen darf, da wir etwa ein Drittel unseres Lebens auf diesem Gebrauchsutensil verbringen, bedeutet ein hoher Preis durchaus nicht immer, dass es sich auch um die beste Matratze für den Benutzer handelt.

Vielen Menschen genügen einfache Tonnentaschenfederkernmatratzen für max. 250 Euro, um sehr gut ohne jegliche Rückenschmerzen zu schlafen; andere benötigen sehr teure Tempur-Matratzen oder individuell angefertigte orthopädische Schaumstoffmatratzen, um den gleichen Effekt zu erzielen. Die teuerste Matratze, die es in einem Preissegment gibt, ist von der Qualität her auch nicht immer die beste Matratze. Dieser Schluss ist durchaus realistisch, wenn man die Tests der Stiftung Warentest zur Beurteilung von Matratzen liest.

Matratzen Preise – Preissegmente

Die Preise für Matratzen ordnet man verschiedenen Segmenten zu. Das unterste Preissegment geht bis etwa 250 Euro. Das mittlere Preissegment erstreckt sich von 250 bis 550 Euro. Das gehobene Preissegment schließt sich hier an. Die Preiseinteilung bezieht sich auf Matratzen der Größe 90×200. Im untersten Preissegment finden sich vor allem Varianten von Federkernmatratzen, einfache Schaummatratzen und auch schon Kaltschaummatratzen sowie Latexmatratzen. Am häufigsten werden Matratzen des mittleren Preissegments gekauft. Dieses Segment ist eine Domäne der Kaltschaum- und Latexmatratzen. Im gehobenen Preissegment finden sich vor allem Tempur-Matratzen, also viskoelastische Matratzen oder beispielsweise speziell angefertigte orthopädische Matratzen auf Kaltschaumbasis.

Matratzen Preise- Preisvergleich

Ein Preisvergleich bei Matratzen lohnt sich immer. Für ein und dieselbe Matratze sind Spannen im zweistelligen Prozentbereich möglich. Um das individuell günstigste Angebot herauszufinden, kann man sich bsp. verschiedener Internetportale bedienen. Man bekommt hier zu einer Matratze unterschiedliche Preise von verschiedenen Anbietern gelistet. Suchoptionen sind die individuelle Bezeichnung der Matratze, der Produkttyp (Kaltschaum, Taschenfederkern, Kinder- und Babymatratze usw..), der Hersteller, die Matratzenbreite, die Matratzenlänge, lieferbare Härtegrade, die Körperanpassung, die Kernhöhe, die Testergebnisse der Stiftung Warentest oder Ökotest und der Preis.

Es empfiehlt sich, die einzelnen Angebote genau zu studieren. Wird eine Matratze besonders günstig angeboten, so kann sie lange Lieferzeiten haben oder es werden Zusatzkosten für Sperrgut beim Transport veranschlagt. Die günstigsten Anbieter haben meist auch nur wenige Zahlungsarten, die sie akzeptieren (Vorkasse, PayPal). Dagegen erkennen teurere Anbieter oft mehrere Zahlungsarten (Rechnung, Vorkasse, Kreditkarte, Lastschrift, Bankeinzug, PayPal) an und die Matratze ist schneller beim Endverbraucher. Interessant sind in diesem Zusammenhang auch die Bewertungen der einzelnen Lieferfirmen durch Kunden. Hier sind die Antwortzeiten, die Freundlichkeit, der Lieferservice usw. wichtig.

Matratzen Preise – Werbeversprechen

Wie oben erwähnt, muss man die einzelnen Matratzenangebote sehr genau studieren, um nicht am Ende doch so viel zu zahlen, wie bei einem vermeintlich teureren Anbieter. Es gilt hier, sensibel für Kostenzuschläge zu sein. Dies können beispielsweise Aufschläge beim Transport, bei einer kürzeren Lieferzeit oder bei Nachnahmegebühren sein. Manche Anbieter locken auch mit Angeboten, wie „alle Größen ein Preis“. Zur Auswahl stehen dann ein paar Standardgrößen, wie 80×200, 90×190, 90×200 und 100×200. Größere Matratzen kosten einfach ihren Preis.

Matratzen Preise – Outlet, Fabrikverkauf

Gerade wenn man sich eine höherpreisige Matratze anschaffen will, kann das Matratzen Outlet eine gute Alternative zum klassischen Fachgeschäft sein. Des Matratzen Outlet wird, wie andere Outlet-Verkäufe auch, oft auch als Fabrikverkauf bezeichnet. Der englische Sprachgebrauch setzt sich jedoch immer mehr durch. Die Bezeichnung „Fabrikverkauf“ hat ihren Ursprung darin, dass die Matratzen in der Nähe ihrer Produktionsstätten verkauft werden oder wurden.

Beim Outlet-Verkauf muss man nicht mit Qualitätseinbußen in Bezug auf die funktionellen Eigenschaften der Matratzen rechnen. Im Outlet werden Waren verkauft, die kleine optische Fehler aufweisen, oder Produktionsüberhänge. Fehler, die sich an den Matratzen befinden, sind Abweichungen in der Farbgebung oder kleine Webfehler im Bezugsstoff. Diese kleinen Fehler können den Preis im zweistelligen Prozentbereich schmelzen lassen. Nachteil des Outlet-Verkaufs ist, dass keine Beratung stattfindet. Man muss sich also schon vorab genau informieren, welche Matratze man will.

Matratzen Preise – Preis-Leistungsverhältnis

Das Auswahlkriterium „Preis“ geht bei Matratzentests der Stiftung Warentest nicht mit ins Gesamturteil ein, aber in den abschließenden Besprechungen wird das Preis-Leistungsverhältnis durchaus besprochen.

Kommentare sind beispielsweise: Die Badenia Trendline BT 310 Kaltschaummatratze ist für ihre Qualität eine kostengünstige Matratze, bei der das Preis/Leistungsverhältnis stimmt. Die Memopur-Royal-Matratze von Aldi (Nord) (Schnelltest Dez. 2010) erhielt dagegen kein so gutes Urteil: Abstützeigenschaften, Schlafklima, Bezug sowie die Gesundheits- und Umwelteigenschaften der Memopur-Royal-Matratze sind gut. Die Liegeeigenschaften sind insgesamt aber nur mittelmäßig. Der größte Schwachpunkt ist die Haltbarkeit. Die Matratze verliert deutlich an Härte. Dafür sind 249 Euro ziemlich viel Geld.

Ein weiterer Kommentar ist beispielsweise: Die Malie 7-Zonen-Spezial-Kaltschaummatratze ist eine kostengünstige Matratze, die die Gesamtnote gut erzielen konnte.

Als Endverbraucher muss man für sich selbst bestimmen, was ein gutes Preis/Leistungsverhältnis ist. Die Anforderungen, die an eine Matratze gestellt werden, können nämlich sehr unterschiedlich sein. Manche Menschen tauschen ihre Matratze alle fünf Jahre aus. Eine sehr gute Haltbarkeit ist für sie nicht so wichtig. Ihre Matratze muss dann nicht der Standardprüfung der Stiftung Warentest genügen, bei der eine 140 Kilogramm schwere Walze in 60 000 Gängen über die Matratze geführt wird. Dies entspricht in etwa einer 10-jährigen Benutzung.

Andere schaffen sich eine Matratze für mindestens 10 Jahre an, wobei sie aus hygienischen Gründen dann spätestens ausgetauscht werden sollte. Für diesen Käuferkreis ist die Haltbarkeit ein entscheidendes Kriterium und geht auf jeden Fall in das Preis/Leistungsverhältnis mit ein.

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 26.09.2011