Hinter der Montignac-Methode verbirgt sich eine kohlenhydratbewußte Ernährung. Der französische Ernährungsspezialist Michel Montignac unterscheidet zwischen „schlechten“ und guten“ Kohlenhydraten. „Schlechte“ Kohlenhydrate haben nach Montignac einen hohen, „gute“ einen niedrigen glykämischen Index. Die „schlechten“ Kohlenhydrate sind schneller verdaulich als die „guten“ und regen die Bauchspeicheldrüse zur Überproduktion von Insulin an. Das Hormon Insulin ist eine der Hauptgründe von Fettleibigkeit. Durch hohen Insulinspiegel entstandenen Energieüberschuss wird als Fettdepot an den Körper gespeichert. Ziel dieser Diät ist es den Insulinspiegel zu senken, um die Blutzuckerwerte zu normalisieren.
Er geht davon aus, dass hohe Blutzuckerwerte den Fettaufbau begünstigen. Obst, Gemüse, Vollkorn- und Getreideprodukte sind erlaubt, Kartoffeln, Brot und Süßigkeiten sind dagegen verboten.
Diese Diät ist in zwei Phasen unterteilt:
– am Anfang werden Lebensmittel nur ausschließlich mit einem niedrigen glykämischen Index verzehrt werden,
– in der zweiten Phase dürfen auch Lebensmittel mit etwas höherem glykämischen Index als Ausgleich verzehrt werden. Diese Diät ist auch einseitig und führt damit zu einer unausgewogenen Ernährung. Die Gefahr des Jojo-Effekts ist relativ hoch. Es ist sogar nicht ausgeschlossen, dass man am Ende der Montignac – Methode mehr Pfunde zu sich nimmt als vor dieser Diät. Über Sport und körperliche Bewegung ist hier überhaupt nicht die Rede!! Ausserdem ist es unbedingt zu beachten, dass auch die Montignac – Methode, wie vielen anderen Diäten und Kuren, nicht nur zu einer einseitigen Ernährung führen können, sondern sie können langfristig der Grund für zahlreichen gesundheitlichen Schäden, Risiken, Folgeerkrankungen und Nebenwirkungen sein.