Im Folgenden wird noch einmal stichpunktartig aufgeführt, was bei der Einrichtung einer altersgerechten Wohnung beachten werden sollte. DIN-Normen, welche für die Gestaltung einer seniorengeeigneten Wohnung relevant sind, stellen DIN 18025-1 und DIN 18025-2 dar.
Entfernen von Hindernissen
- Stolperfallen beseitigen,
- rutschfeste Bodenbeläge,
- genügend Abstützmöglichkeiten,
- gute Erreichbarkeit von Lichtschaltern, Türen und Fenstern,
- genügend Lichtquellen mit guter Leuchtkraft.
Sicherheit durch technische Geräte
- Hausnotruf,
- seniorengerechtes Telefon (große Tasten, leichte Bedienbarkeit),
- leicht bedienbare und technisch einwandfreie Geräte.
Hauseingang, Treppenhaus und Wohnungsflur
- Höhenunterschiede ausgleichen (Rampe, Aufzug, Hebelift, Treppensteighilfe),
- leichtgängige Haustüre,
- Wohnungstür sichern (Vorhängeschloss),
- Türspion,
- evtl. Überwachungskamera,
- gut hörbarer bzw. sichtbarer Klingelton,
- Gegensprechanlage,
- elektrischer Türöffner.
Badezimmer und Toilette
- Öffnen der Türe nach außen,
- rutschfester Bodenbelag,
- breiter Türeingang,
- Sitzmöglichkeit vor dem Spiegel, Waschbecken oder in der Dusche,
- Spezielle Spiegel (bsp. Kippspiegel oder Spiegel in geeigneter Höhe),
- geeignete, in der richtigen Höhe angebrachte Armaturen,
- Ablageflächen in geeigneter Höhe;
- benötigte Hilfsmittel, wie Badebrett, Haltegriffe, Badewannendrehsitz oder Wannenlifter beschaffen,
- bodengleiche Duschwanne, falls Baden nicht mehr möglich,
- Duschsitz,
- evtl. Stützgriffe in der Wand.
- leicht erreichbare Lichtschalter,
- Bett anpassen (Höhe, Größe usw.),
- gute Matratze, evtl. Dekubitusmatratze (= wund liegen),
- stabile Ablage neben dem Bett,
- gut zugängliches Bett, in das man leicht ein- und aussteigen kann.
Wohnzimmer
- richtige Möbelhöhe,
- geeignete Sitzgelegenheiten und Aufstehhilfen,
- Lieblingsplatz möglichst am Fenster (gute Beleuchtung).
Küche
- Herdüberwachung mit Abschaltautomatik,
- Küchengeräte so anordnen, dass sie leicht erreichbar sind,
- sichere und leicht bedienbare Armaturen,
- leichtgängige Schübe,
- Hilfsmittel nach Bedarf: Esshilfen, Greifhilfen usw.
- evtl. Sitz- und Stehhilfe,
- vor allem für Rollstuhlfahrer unterfahrbarer Arbeitsbereich.
- schwellenfreier Zugang,
- evtl. Haltegriff am Türrahmen,
- evtl. Handläufe im Garten oder auf der Terrasse,
- befestigte Wege mit glatten Oberflächen,
Gehwege beleuchten, evtl. mit Bewegungsmelder.
med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 09.05.2011