Wohnzimmer

Auch im Wohnzimmer sollte man den Platz so aufteilen, dass man Platz hat und sich beispielsweise bequem mit einem Rollator bewegen kann. Vielleicht gibt es Möbel, auf die man verzichten kann, und so mehr Bewegungsspielraum hat.

Sitzgelegenheiten

Sessel oder Sofas sind beim Hinsetzen und Aufstehen meist unbequem, da sie eine zu geringe Tiefe haben. Erhöhungen durch Kissen oder Decken sind meist keine optimale Lösung. Ein Ausweg kann eine Sitzerhöhung, die man sich von einem Schreiner fertigen lässt, sein. Zudem gibt es fertige Unterlegklötze aus dem Fachhandel.

Eine Luxusvariante für bequemes Aufstehen und Hinsetzen stellen Komfortsessel dar. Diese gibt es mit verschiedensten Funktionen, wie einer Aufstehhilfe, elektrisch verstellbaren Kopf- und Fußelementen sowie einer Massagefunktion.
Daneben sind auch elektrische Aufstehhilfen erhältlich. Sie werden unter den eigenen Sessel montiert. Der Sessel wird dann zum Aufstehsessel umgewandelt.

Türschwellen

Türschwellen stellen für Menschen, die auf einen Rollstuhl, Rollator oder andere Hilfsmittel angewiesen sind oder auch sonst nicht gut zu Fuß sind, oft ernsthafte Hindernisse dar. Schwellen sollten nicht höher als zwei Zentimeter sein.
Abhilfe können hölzerne Schwellenkeile darstellen, die von einem Schreiner angepasst werden können. Wichtig ist es, dass die Türen – trotz der Keile – immer noch schließen können. Eventuell benötigt man mobile Keile, die bedarfsweise angelegt werden. Aufwendig ist es, das Bodenniveau aller Zimmer ausgleichen zu lassen.

Fenster / Rollläden

Fenster stellen einen Kontakt zur Außenwelt dar. Für Menschen, die in ihrer körperlichen Beweglichkeit eingeschränkt sind oder für Rollstuhlfahrer stellt das Öffnen oder Schließen eines Fensters größere Probleme dar. Die Griffe zum Schließen und Öffnen können nicht erreicht werden. Setzt man den Griff niedriger oder verlängert ihn, so haben die Bewohner wieder ein Stückchen Selbstständigkeit zurückgewonnen. Auch das Aufziehen oder Herablassen der Rollläden kann sich schwierig gestalten. Hier hilft es, einen Rollladenmotor nachträglich einzubauen.

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 09.05.2011