Kleine rote, violette oder blaue Äderchen, die sogenannten Besenreiser können sogar die hübschesten Beine unschön machen. Besenreisen sind erweiterte Venen, in denen die Venenklappen ihre ursprüngliche Funktion des Bluttransportes nicht mehr richtig erfüllen können.
Diese erweiterten Gefäße an den Beinen können nicht nur ein kosmetisches, sondern in einem fortgeschrittenen Stadium ein gesundheitliches Problem darstellen. Sie können sich zu schmerzhaften Krampfadern weiter entwickeln. Rote Äderchen treten allerdings nicht nur an den Beinen, sondern auch an anderen Körperteilen, z.B. am Gesicht auf. Die Ursachen für Kampfadern liegen zum Teil in den Genen oder in der Ernährung (Adipositas).
Jedoch auch eine Schwangerschaft, wie auch eine Berufstätigkeit, die mit längerem Stehen verbunden ist, kann diese hervorrufen.
Krampfadern bis ca. 3 mm Durchmesser und Besenreiser kann man ambulant und in örtlicher Betäubung behandeln. Besenreiser und dünneren Kampfadern können mit der sogenannten Verödung beseitigt werden. In der Behandlung spitze man durch ganz kleine Nadel Verödungsmittel in die Vene.
Dadurch verkleben die Venenwände. Sie können nicht mehr durchgeblutet werden und innerhalb von wenigen Tagen sind diese abgebaut. Die Verödungstherapie benötigt in der Regel mehreren Sitzungen.
Modernen Lasertechniken können gute Ergebnisse erzielen. In der Behandlung werden die Venen nicht durch einen operativen Eingriff aus dem Körper entfernt, sondern sie werden mit Laserstrahlen verödet. Das Ziel des Eingriffes ist, die Venen so zu schädigen, dass sie schrumpfen und der Körper sie anschließend abbauen kann. Dieses Verfahrenen hat den Vorteil, dass kaum sichtbare Narben zurückbleiben.
Vor der Operation sollte ein eingehendes Beratungsgespräch mit dem Chirurgen stattfinden, in welchem alle Fragen und Erwartungen der Patienten besprochen werden. Auch die Methode für den einzelnen Patienten ist festzulegen, mit dem das beste Ergebnis zu erzielen ist. Ein seriöser Arzt klärt den Patienten über mögliche Risiken auf und erläutert die Grenzen der Behandlung.