Unterschied zwischen einer Zigarre und einer Zigarette

Eine Weile wurde das Gerücht verbreitet, dass man durch das Rauchen einer Zigarre der Gesundheit weniger schaden würde und so auch der Nikotinabhängigkeit entgehen könne. Doch dies ist nur ein Märchen, wie amerikanische Forscher in einem umfassenden Bericht bezeugten.

Tabak enthält bekanntlich viele krebserregende Stoffe. Bei elf von ihnen ist die Krebs erzeugende Wirkung auf den menschlichen Körper bereits nachgewiesen.

Von der Qualität her gibt es so gut wie keine Unterschiede zwischen Zigarren und Zigaretten.

Doch bei der Quantität sieht es schon anders aus. Beim Genuss der Zigarre entstehen mehr Kohlenmonoxide, polyzyklische Kohlenwasserstoffe und Nitrosamine. Und es geht ja auch bei der Zigarre eher um den Geschmack und so liegt diese im Gegensatz zur Zigarette geschmacklich weit vorne.

Ist Zigarrenrauchen nun doch etwas gesünder als der Zigarettenqualm oder nicht?

Selbst wenn die oben genannten Stoffe aus dem Rauch meist nicht direkt inhaliert werden, verteilen sie sich in den oberen Atemwegen und im Verdauungstrakt und führen dort zu gehäuftem Auftreten von Krebserkrankungen. So ist das Risiko, an Krebs in der Mundhöhle zu sterben, achtmal höher als bei einem Zigarettenraucher. Beim Kehlkopfkrebs ist das Risiko sogar um das Zehnfache erhöht.

Auch andere Erkrankungen, die mit Zigarettenkonsum in Verbindung gebracht werden, wie zum Beispiel Bluthochdruck, treten vermehrt auf. So ist unter Zigarrenrauchern das Risiko, eine Verengung der Herzkranzgefäße oder eine bestimmte Lungenerkrankung zu erleiden, deutlich erhöht.

Wem es um den Geschmack geht, der sollte auf die Zigarre zurückgreifen. Der Gesundheit schaden jedoch beide. Wer also auf seine Gesundheit achten möchte, der sollte weder Zigarren noch Zigaretten rauchen.