Einteilung der Herzinsuffizienz (Herzschwäche)

         

Einteilung der Herzinsuffizienz (Herzschwäche) Themen

  • Herzinsuffizienz – Herzschwäche
  • Einteilung Herzinsuffizienz
  • Ursachen Herzinsuffizienz
  • Symptome Herzinsuffizienz
  • Linksherzinsuffizienz
  • Rechtherzinsuffizienz
  • Diagnose Herzinsuffizienz
  • Therapie Herzinsuffizienz
  • Prognose der Herzinsuffizienz
  • Bei einer Schwächung der linken Herzkammern staut sich das Blut zurück in die Lungen (= Linksherzschwäche). Darauf hinweisende Krankheitszeichen sind Atemnot und Lungenödem (Wasser in der Lunge). Bei einer Schwächung der rechten Herzkammer staut sich das Blut vor dem rechten Herzen, also im Bauch (bsp. in der Leber) und in den Beinen. Die Merkmale einer Rechtsherzschwäche sind Wasser in den Beinen und eine Zyanose (= Blaufärbung der Lippen und Nase). Bei einer beidseitigen Insuffizienz spricht man von „Globalinsuffizienz“.

    Weitere Einteilungskriterien richten sich nach dem Verlauf der Herzschwäche. So kann eine Herzinsuffizienz ganz plötzlich (akut) auftreten oder sich langsam entwickeln, also chronisch werden. Die akute Herzschwäche wird beispielsweise durch einen Herzinfarkt, schwere Herzklappenfehler oder ausgeprägte Herzrhythmusstörungen ausgelöst.

    Nach dem Schweregrad der Erkrankung wird auch in Ruhe- oder Belastungsinsuffizienz unterschieden.

    Eine genaue Einteilung in vier Stadien erfolgt nach einer Empfehlung der New York Heart Association (= NYHA):

    NYHA I: Herzerkrankung ohne Beeinträchtigung der körperlichen Leistungsfähigkeit. Alltägliche Belastungen verursachen keine Angina pectoris (= Brustenge), Herzrhythmusstörungen oder Luftnot.

    NYHA II: Herzerkrankung mit leichter Einschränkung der körperlichen Leistungsfähigkeit. Alltägliche Belastungen lösen obige Beschwerden aus.

    NYHA III: Herzerkrankungen mit höhergradiger Einschränkung der körperlichen Leistungsfähigkeit bei gewohnten Tätigkeiten. Bereits geringe Belastungen lösen die oben genannten Symptome auf.

    NYHA IV: Herzerkrankungen mit Beschwerden bei allen körperlichen Aktivitäten und in Ruhe. Die Patienten sind bettlägrig.

    med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
    Aktualisierung 23.9.2007