Die Behandlung erfolgt systemisch (= den ganzen Körper betreffend) mit NSAR. Dabei sollte die Auswahl der klassischen Schmerzmittel individuell angepasst werden (ausreichend hoch dosieren, Verträglichkeit optimieren, Retardprodukte in der Nacht). Selten kommen bei Kreuzschmerzen auch Muskel entspannende Medikamente zum Einsatz.
Sind die Ursachen der Kreuzschmerzen auf rheumatische Prozesse zurückzuführen, so erfolgt eine Therapie – neben den NSAR – mit Kortisonpräparaten.
Bei anhaltenden Kreuzschmerzen kann auch die therapeutische Lokalanästhesie Erleichterung bringen. Dabei kann eine lokale Injektion (Spritze) der örtlich wirkenden Betäubungsmittel schon Erleichterung bringen. Bei anhaltendem chronischem Schmerz können auch Nervenblockaden, evtl. auch rückenmarksnahe Blockaden durchgeführt werden. Manchmal ist es sogar nötig, die Lokalanästhetika über einen kontinuierlichen Katheter über einen längeren Zeitraum zu verabreichen.
Bei infektiös bedingten Beschwerden sind Antibiotika einzusetzen. Bei degenerativen Prozessen kann auch die Einnahme von Kalzium in Kombination mit Vitamin D und eventuell Calcitonin erfolgreich sein. Die Therapie ähnelt einer Osteoporose-Behandlung.
med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 28.06.2007
– Definition: NSAR – Wikipedia
– Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose e.V.