Bei Pflegeheimen bestehen häufig lange Wartelisten. Die frühzeitige Ausschau nach einem geeigneten Pflegeplatz ist zu empfehlen, wenn man in eine Einrichtung seiner Wahl kommen will. Noteinweisungen sind natürlich möglich, aber eine Wahlmöglichkeit hat man dann für gewöhnlich nicht.
Doch wie beurteilt man, ob ein Pflegeheim „das Richtige“ ist? Man schaut es sich an und versucht, sich einen Eindruck zu verschaffen. Bei einem Pflegeheim muss man auf viele Dinge achten: die Pflegestandards, die Atmosphäre, die Umgangsformen sowie die Lage, die Ausstattung und den Service.
Hilfreich ist es, wenn man sich eine Liste erstellt, auf der alle relevanten Fragen zu den einzelnen Themengebieten stehen, die wichtig für den Betroffenen für die optimale Unterbringung sind. Nehmen Sie die Liste mit, wenn Sie sich das Heim ansehen, damit Sie keine wichtigen Fragen an die Heimleitung vergessen.
Die geografische Lage eines Heims ist bestimmt nicht der wichtigste Punkt, den man bei der Wahl eines Altenheims in Betracht ziehen sollte und er sagt auch nichts Gravierendes über die Qualität der Einrichtung aus, aber die Lage darf nicht unterschätzt werden. Gerade der Kontakt zur Familie, Freunden und alten Nachbarn sowie eine gewisse Selbstständigkeit kann durch eine günstige Lage positiv beeinflusst werden. Außerdem muss man sich nicht auch noch „draußen“ an eine neue Umgebung gewöhnen.
Fragen, die man sich im Zusammenhang mit der Lage stellen sollte, sind:
- Liegt das Heim in der näheren Umgebung der früheren Wohnung?
- Kann es auch leicht für Besucher erreicht werden?
- Wie ist die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel?
- Liegt das Heim in der Ortsmitte oder am Stadtrand?
- Ist es ruhig und sicher dort?
- Gibt es in der Nähe Cafés und Grünflächen?
- Sind gute Einkaufsmöglichkeiten vorhanden?
- Wie weit weg ist das nächste Krankenhaus?
med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 09.05.2011