Fette Diabetes

Reichlicher Fettkonsum führt zu Übergewicht, frei nach dem Spruch „Fett macht fett“. Als Empfehlung gilt, dass weniger als ein Drittel oder maximal 30 Prozent des Energiebedarfs über Fett gedeckt werden sollte. Fett ist in folgenden Nahrungsmitteln enthalten: Öl, Mayonnaise, Streich- und Bratfett, Schmalz, Sahne und vielen Süßigkeiten (Schokolade!). Es steckt aber auch in fetter Wurst, fettem Fleisch und Fisch, Käse und Nüssen.

Kohlenhydrate werden – mit Fett konsumiert – langsamer aufgenommen, jedoch hat dieser Nährstoff keinen direkten Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Seine ungünstige Wirkung besteht darin, dass reichlicher Fettgenuss zu Übergewicht führt. Das Übergewicht wiederum beeinflusst die Wirksamkeit von Insulin negativ. Fette sind diejenigen Nährstoffe, aus denen unser Körper am meisten Energie ziehen kann. So liefert 1 Gramm Fett dem Körper 9 Kalorien, also doppelt so viele wie Kohlenhydrate oder Eiweiße. Werden die Fette nicht verbrannt, so langen sie in den Fettdepots und man nimmt zu.

Der sparsame Umgang mit Fetten hat folgende positive Effekte:

  • übermäßiges Körperfett wird erst gar nicht angelegt,
  • ein normales Körpergewicht wirkt sich positiv auf die Insulinempfindlichkeit aus, der Diabetes mellitus ist besser einstellbar,
  • Gefäßerkrankungen wird vorgebeugt, da die Blutfettwerte gesenkt werden.

Natürlich ist ein gänzlicher Verzicht auf Fett auch nicht sinnvoll. Gut ist es, auf die Qualität der Fette zu achten. Man sollte immer mehrfach ungesättigten Fettsäuren den Vorzug geben. Es handelt sich um so genannte essentielle Fettsäuren, die der Körper selbst nicht produzieren kann. Sie sind vor allem in pflanzlichen Ölen und Seefisch enthalten.

Gesättigte Fettsäuren und Cholesterin bezieht unser Körper vor allem aus tierischen Fetten. Im Übermaß genossen sind sie aber schädlich für die Gesundheit und führen unter anderem zu Gefäßerkrankungen (Arteriosklerose). Es gibt auch Empfehlungen, aus welchen Fettarten die maximal aufgenommene Fettmenge (30% der Gesamtkalorienzahl pro Tag, ca. 60 Gramm bei Frauen und ca. 80 Gramm bei Männern) bestehen sollte.

Die 30% erlaubtes Fett pro Tag sollten sich folgendermaßen aufteilen:

  • Weniger als ein Drittel sollte aus gesättigten Fettsäuren, die in Wurst, Fleisch, Käse und Butter enthalten sind, bestehen.
  • Ein weiteres Drittel sollten mehrfach ungesättigte Fettsäuren ausmachen. Sonnenblumenöl, Margarine und Diätmargarine sind dafür Quellen.
  • Der letzte verfügbare Anteil sollte sich aus einfach ungesättigten Fettsäuren zusammensetzen. Lieferanten dafür sind Raps- und Olivenöl.

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