Anatomie (Aussehen) und Infektionszyklus des Fischbandwurmes

         

Anatomie (Aussehen) und Infektionszyklus des Fischbandwurmes Themen

  • Fischbandwurm
  • Anatomie Infektionszyklus
  • Infektionsquelle und Symptome
  • Diagnose und Therapie Fischbandwurm
  • Der Fischbandwurm ist ein Dünndarmparasit und kann beachtliche Ausmaße annehmen. Die Längenangaben variieren – je nach Quelle – von 10 bis 20 Metern. Teilen sich mehrere Würmer einen Darm, so ist ihre Größe geringer (ein bis zwei Meter). Sein Kopf (Skolex) ist spatelförmig und seitlich abgeplattet und bis zu fünf Millimeter lang. Er besitzt zwei Sauggruben, mit denen er sich im Dünndarm, meist in der Nähe des Magenausganges verankert. Ein Hackenkranz fehlt. Die Bandwurmglieder (Proglottiden) sind eher breit als lang.

    Ein ausgewachsener Wurm produziert schätzungsweise 600 Millionen Eier im Jahr. Sie gelangen über ungeklärte Abwässer oder Oberflächenwasser in Flüsse und Seen. Die schwimmfähigen Larven schlüpfen nach circa zehn Tagen im Süß- oder Brackwasser. Dort werden sie von kleinen Krebsen gefressen, die ihrerseits wieder von Raubfischen erbeutet werden. In beiden Zwischenwirten entwickeln sich die Larven unbemerkt weiter. Mit den Fischen nimmt der Mensch die Larven auf, die sich innerhalb von nur drei Wochen zum adulten Tier entwickeln.

    med. Redaktion Dipl. Biologin Christine Polster
    Aktualisierung 3.9.2007