Diagnose Spannungskopfschmerz

Unentbehrlich für die Diagnose ist das Arzt-Patientengespräch. Ein wichtiges Hilfsmittel, auf das in diesem Gespräch gerne zurückgegriffen wird, ist ein Schmerztagebuch. In dieses kann der Patient Eintragungen über Dauer, Häufigkeit, Schmerzcharakter und die entsprechende Medikamention machen. Bezugsquellen erfragen Sie am besten bei ihrem behandelnden Mediziner.

 

Wichtig ist beim Spannungskopfschmerz, wie bei allen anderen Kopfschmerzarten auch, die Abgrenzung zu sekundären Kopfschmerzformen, wie sie bei Hirntumoren, Entzündungen, Verletzungen oder Infektionen auftreten können. Ebenso müssen andere Kopfschmerzformen, wie die Migräne, der Cluster-Kopfschmerz oder der medikamenteninduzierte Kopfschmerz ausgeschlossen werden. Um zu einem genauen Befund zu bekommen, kann es nötig sein, bildgebende Verfahren (CCT, MRT) einzusetzen. Spannungskopfschmerzen führen hier zu keinen typischen Auffälligkeiten.

 

Bei einer internistischen Untersuchung kann ein (arterieller) Bluthochdruck als Verursacher des dumpf-drückenden Kopfschmerzes ausgeschlossen werden. Ganz wichtig – besonders bei chronischen Verlaufsformen – ist die Abgrenzung zum medikamenteninduzierten Kopfschmerz. Hier können die genauen Angaben beim Gebrauch der Schmerzmittel Aufschluss geben. Bedacht werden müssen auch die Nebenwirkungen von anderen Medikamenten und Substanzen, die zu Kopfschmerzen mit der oben aufgeführten Symptomatik führen. Zu denken ist hier an: Nitropräparate, Koffein, bestimmte Hormone und Kalziumantagonisten.

 

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 04.05.2007

 

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