Gelenkarten

Je nach Funktion ist der Bewegungsradius der Gelenke unterschiedlich groß. So sind das Schulter- und Hüftgelenk fast in alle Richtungen beweglich, das Knie kann nur in eine Richtung gebeugt werden.

 

Je nach biologischer Aufgabe gibt es verschiedene Gelenke. Bei Hüfte und Schulter spricht man von einem Kugelgelenk (freie Bewegung in alle Richtungen). Das Knie und der Ellbogen sind Scharniergelenke; die Bewegung verläuft vorwiegend auf einer Ebene.

 

Ein so genanntes Sattelgelenk erlaubt gleitende Bewegungen in zwei Richtungen. Das untere Daumengelenk ist hierfür ein Beispiel. Rotierende Bewegungen können mit einem Drehgelenk ausgeführt werden. Zwischen dem 1. und 2. Halswirbel befindet sich ein solches Konstrukt.

 

Ein Gelenk kann auch aus mehreren Gelenktypen bestehen. So ist der Ellbogen sowohl ein Scharniergelenk, als auch ein Drehgelenk. Aus dem fein abgestimmten Zusammenspiel der einzelnen kleinen Wirbelgelenke der Wirbelsäule ergibt sich die Gesamtbeweglichkeit der Wirbelsäule. Man spricht in diesem Zusammenhang von einer Gelenkkette.

 

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 10.07.2007

Verschiedene Gelenkarten