Symptome des Peniskrebs

         

Symptome des Peniskrebs Themen

  • Peniskrebs
  • SymptomeDiagnose
  • Therapie
  • Offensichtliche Symptome sind Knoten, offene Wunden und Geschwulste auf der Eichel, die bluten können. Häufig entwickeln sich diese Hauterscheinungen lange Zeit unbemerkt unter einer Vorhautverengung und sind dadurch bedeckt.

    Die Eichel und die Vorhaut können angeschwollen sein. Zudem sind Verhärtungen, die auch auf den Penisschaft übergreifen können, typische Krankheitszeichen. Gelegentlich tritt ein übelriechender Ausfluss aus der Harnröhre aus und es finden sich Blutbeimengungen im Urin.

    Befinden sich bereits Metastasen in den Lymphknoten, kann der Lymphabfluss aus den Beinen blockiert sein. Dies macht sich durch eine Schwellung, die von den Oberschenkeln bis zu den Füßen reicht, bemerkbar. Es können nur ein Bein oder beide Beine betroffen sein.

    Diagnose

    Ein begründeter Verdacht auf Peniskrebs ergibt sich häufig allein schon aus dem Patientengespräch und den Befunden der körperlichen Untersuchung. Hierbei werden die Veränderungen am Penis in Augenschein genommen und die Lymphknoten und der Penis auf Verhärtungen abgetastet. In jedem Fall wird die Diagnose durch eine Gewebeentnahme (= Biopsie) und feingewebliche Untersuchung im Labor gesichert.

    Wird der Befund „Peniskrebs“ als positiv bestätigt, so dienen verschiedenste weiterführende Untersuchungen dazu, Metastasen (= Tochtergeschwulste) aufzuspüren. In diesem Rahmen können Ultraschall, Kernspintomografie (CT) und Magnetresonanztomografie (MRT) zur Untersuchung der Lymphknoten und Organe im Leisten-, Becken- und Bauchbereich herangezogen werden. Röntgenuntersuchungen der Lunge und eine Skelettszintigrafie sind weitere Untersuchungsmethoden, um Metastasen aufzuspüren.

    Die Differenzierung in die einzelnen Tumorarten erfolgt nach der Hautzellschicht, aus der sich der Tumor entwickelt. So bildet sich das Plattenepithelkarzinom aus einer Zellschicht der äußeren Haut und Schleimhaut, das Basaliom aus der Basalzellschicht und das Melanom aus pigmentbildenden Zellen, den Melanozyten.

    Entscheidend für die Behandlungsstrategie und eine individuelle Prognose ist die Ausbreitung des Tumors. Dazu erfolgt eine Klassifizierung nach dem TNM-System. Es beschreibt die Tumorausdehnung und die Eindringtiefe (Infiltrationstiefe) in bestimmte Strukturen und gibt Auskunft darüber, ob bereits Lymphknoten befallen oder Fernmetastasen in anderen Organen nachweisbar sind.

    med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
    Aktualisierung 5.11.2007