Wie erfolgt die Diagnose der erektilen Dysfunktion (Impotenz)?

         

Wie erfolgt die Diagnose der erektilen Dysfunktion (Impotenz)? Themen

  • Impotenz Übersicht
  • Ursachen Impotenz
  • Diagnose Impotenz
  • Therapie Impotenz
  • Der erste Ansprechpartner bei einer erektilen Dysfunktion (Impotenz) ist der Hausarzt. Er kann im Bedarfsfall an einen Andrologen oder Urologen überweisen. Zunächst erfolgt ein umfassendes Arzt-Patienten-Gespräch. Neben einer genauen Schilderung der Beschwerden sind auch Vorerkrankungen und -operationen (Gefäß- Becken-, Mastdarm- oder Prostataoperationen) von Bedeutung. Veränderungen der männlichen Geschlechtsmerkmale (Brust-, Hoden-, oder Penisgröße) sowie Veränderung von Stimme oder Behaarung sind Gesprächsthema. Bestandteil der Anamnese sind auch Fragen zu Lebensgewohnheiten (Alkohol- und Drogenkonsum), einzunehmenden Medikamenten und die Abklärung etwaiger psychischer Störungen, wie Depressionen oder Angst.

    Der Patient wird auch danach befragt, ob morgendliche Spontanerektionen möglich sind, die durch eine unspezifische Stimulation der gefüllten Harnblase entstehen. Sind diese Erektionen vorhanden, wird davon ausgegangen, dass die Schwellkörper weitestgehend intakt sind. Nach den Ursachen der erektilen Dysfunktion wird dann weitestgehend im psychischen Bereich gesucht.

    Auf die Anamnese folgt die körperliche Untersuchung. Je nach vermuteten Ursachen können auch noch weiterführende Untersuchungen (Angiographie, Dopplersonographie) durchgeführt werden. Sie dienen dazu, die Blutgefäße zu begutachten, die den Penis versorgen. Des Weiteren ist es möglich, die Erektionsfähigkeit und den Grad der Erektion zu messen. Blutuntersuchungen geben Aufschluss, ob eine Hormonstörung vorliegt. Neurologische Diagnoseverfahren kommen bei entsprechendem Verdacht in Frage.

    med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
    Aktualisierung 3.9.2007