Bertramwurz (Pyrethrum)

Gattung der zur Familie der Korbblüter gehörenden Unterfamilie der Senecionideen mit ziemlich flacher, halbkugeliger Hülldecke und dachziegeligen Hüllblättern, die Randblütler sind weiblich, die Blumenkrone einlippig und fünfzählig; Schließfrüchte sind gleichförmig und mit einer kammförmigen gezahnten Fruchtkrone versehen. Die gemeine Bertramwurzel (P. parthenium) hat einen unten kahlen, oben weichhaarigen, aufrechten, gestreiften, ästigen und 30 bis 90 cm hohen Stängel; die gestielten kammteiligen, etwas weichhaarigen Blätter fließen oben zusammen. Sie treibt doldentraubige Blütenköpfe und hat längliche weißrandige Hüllblätter, dabei gelbe Schweibenblüten und ihre Schließfrüchte haben eine kurze, spitzkantige Krone. Sie findet sich an Mauern, und auf Schutthaufen, und blüht vom Juni bis Juli.

Anwendung

Die Pflanze wirkt sehr stark anregend und tonisch, demgemäß man sie bei krampfhaften Unterleibschmerzen, stockender Menstruation, Wechselfieber und äußerlich als schmerzstillende Bähung, sowie zum Zerteilen der Geschwulst angewendet. Wenn man die Wurzel in Essig kocht und diesen so warm wie möglich im Wunde hält, so weicht das von kalten Füßen herrürende Zahnweh.

Umrechnungstabelle für das Kräuterlexikon:
1 Unze = ca. 30 gr.
1 Graun = ca. 0,063 gr.
1 Drachme = ca. 3,75 gr.
1 Drachme = 3 Scrupel