Therapie der Mukoviszidose

         

Therapie der Mukoviszidose Themen

  • Zystische Fibrose
  • Ursache
  • Symptome
  • Diagnose
  • Therapie
  • Da eine ursächliche Therapie noch nicht möglich ist, wird versucht, weitestgehend die Symptome in den Griff zu bekommen.

    Die Symptome, die sich aufgrund der Beeinträchtigungen im Verdauungstrakt ergeben, sind gut zu behandeln. Die fehlenden Bauchspeicheldrüsenenzyme können durch Kapseln kompensiert werden. Die Ernährung sollte möglichst kalorien- und fettreich sein. Fettlösliche Vitamine werden durch die tägliche Einnahme von Tabletten ausgeglichen.

    Besonderes Augenmerk liegt auf der Funktionserhaltung der Lungen. Mit verschiedenen Techniken wird der zähe Schleim verflüssigt, gelöst und entfernt. Dazu dienen spezielle physiotherapeutische Übungen (Lagerungsdrainage mit Klopfmassage) oder das Anlegen einer Vibrationsweste. Medikamentös kann der Schleim durch Einatmen des Enzyms DNAse gelöst werden. Bei Lungeninfekten mit einer Verschlechterungstendenz der Lungenfunktion wird genau der auslösende Keim bestimmt und auf ihn abgestimmt mit Antibiotika behandelt.

    Neuere Therapieansätze sind die Lungentransplantation und die Gen-Therapie. Da nur ein Gen für die Erkrankung verantwortlich ist, wird angenommen, dass die Mukoviszidose grundsätzlich durch Gentherapie heilbar ist. Bisherige Versuche jedoch, das gesunde Gen z. B. über inaktivierte Adenoviren in die Epithelzellen einzuschleusen, haben nicht dazu geführt, dass das gesunde Gen längerfristig in der Lunge seine Wirkung entfalten konnte.

    med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
    Aktualisierung 5.11.2007