South Beach Diät

Um an Gewicht zu verlieren, entscheiden sich viele dazu, eine Diät zu machen. Da es auf dem Ernährungssektor mittlerweile sehr viele Arten von Diäten gibt, ist es auch oft schwierig, sich für die richtige zu entscheiden. Viele wirken zwar entschlackend, haben aber auch zur Folge, dass der Körper aufgrund der Einseitigkeit, eine Zeit lang nicht genügend mit den notwendigen Nährstoffen versorgt wird oder man auch zu wenig über den Erfolg der jeweiligen Diät weiß. Anders verhält es sich mit Diäten, die sich bereits einen Namen gemacht haben, wie beispielsweise die South Beach Diät aus Miami. Sie ist in den USA die Nr. 1 unter den Diäten, da sie das Motto Abnehmen ohne Hungerattacken verfolgt.

Die South Beach Diät, die man auch Lowcarb Diät bezeichnet, basiert auf der Glyx-Formel, wonach bestimmt wird, wie stark sich Kohlenhydrate auf den Insulinspiegel auswirken. Sie ist eine Modifizierung und Weiterentwicklung der Atkins-Diät, wobei letztere von dem Kardiologen Robert Atkins 1972 entwickelt wurde.

Während es bei der Atkins-Diät darum geht, dass man auf Kohlenhydrate verzichtet und stattdessen aber so viele Eier und Fische verzehren kann wie man möchte, um letztendlich überflüssige Pfunde zu verlieren, verhält es sich bei der South Beach Diät etwas anders. Sie verfolgt gewissermaßen ein Mittelmaß. Bei ihr geht es darum, dass eine Aufnahme richtiger Kohlenhydrate und Fette erfolgt und die Ernährung sich in einem bestimmten Rahmen bewegt.

Wichtig ist, dass dabei der Blutzuckerspiegel konstant gehalten und die Insulinausschüttung normalisiert wird, weshalb diese Diät auch für Diabetiker und Herzkranke geeignet ist. Für letztere Gruppe wurde die South Beach Diät auch 1999 durch den Kardiologen Dr. Arthur Agatson ins Leben gerufen.

Im Zuge einer Zusammenstellung von Lebensmitteln zu einer gesunden Ernährung, ging es bei ihm auch darum, auf gesunde Art und Weise langfristig Gewicht zu verlieren. Um dieses Ziel tatsächlich zu erreichen wurde der Diätplan in drei Stufen bzw. Phasen unterteilt. In der ersten und strengsten Phase, die zwei Wochen dauert, soll der Körper erst einmal an eine neue Ernährungsweise gewöhnt werden. Während dieser Zeit wird das Essen stark reduziert vor allem hinsichtlich des Anteils an Kalorien. Daher werden auch nur Lebensmittel erlaubt, die einen sehr niedrigen Glyx-Wert haben.

Welche Lebensmittel meiden?

Zu vermeiden sind nach Möglichkeit Nudeln, Reis, Kartoffeln, Backwaren, Süßigkeiten, Eiscreme, Obst, Fruchtsäfte sowie Alkohol. Bei entsprechender Einhaltung dieser Vorgaben kann man während dieser Phase 4 bis 6 Kilo an Gewicht verlieren. In der zweiten Phase soll Schritt für Schritt das Idealgewicht erreicht werden, wobei die Aufnahme von Vollkornprodukten wieder erlaubt ist. Eine Reduktion des Gewichts von bis zu einem Kilo kann dabei innerhalb einer Woche die Folge sein, um letztendlich auch sein Wunschgewicht zu erreichen.

Die dritte und letzte Phase gestaltet sich in der Weise, dass wieder alles gegessen werden darf. Allerdings muss man bei der Verwendung von Fetten unbedingt gute von schlechten unterscheiden, was sich auch im Gebrauch widerspiegelen sollte. So sind pflanzliche und damit gute Fette erlaubt, was bei tierischen und schlechten Fetten nicht der Fall ist. Zudem sollte die Quantität des Essens soweit eingeschränkt werden, dass sich dies auf die zukünftige Essensgewohnheit auswirkt und damit eine Zunahme des Gewichtes verhindert wird.

Langfristig nicht geeignet!

Als kurzfristige Lösung ist die Diät sicherlich zu empfehlen, da unbeliebte Lebensmittel, wie Gemüse schmackhafter gemacht werden und aufgenommenes Fett ausreichend sättigt. Aufgrund der Zusammensetzung der Kost ist die Diät langfristig betrachtet eher nicht geeignet, da man bei Lebensmitteln Abstriche macht, die eigentlich für den Körper gut sind. So soll auf vor allem in der ersten Phase auf sättigende Lebensmittel wie Kartoffeln und Reis verzichtet werden, ebenso wie auf Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte, die wichtige Ballaststoffe enthalten sowie Obst und Säfte, die Vitamine beinhalten.