Wie wird die Arthritis behandelt (Therapie)?

Die Therapie muss auf die zu Grunde liegende Erkrankung abgestimmt werden. Liegen Stoffwechselerkrankungen den Gelenkbeschwerden zu Grunde, müssen diese auf jeden Fall mittherapiert werden (bsp. Gicht).

Es gibt zahlreiche Behandlungsmöglichkeiten. Prinzipiell können folgende zum Einsatz kommen:

1. Medikamentöse Therapie:

Bei leichten Beschwerden reicht die entzündungshemmende und schmerzstillende Wirkung der NSAR, wie Diclofenac und Ibuprofen aus. Bisweilen nutzt man auch die entzündungshemmende Wirkung von Kortisonpräparaten (systemisch oder direkte Injektion in das Gelenk). Bei akuten Infektionen helfen Antibiotika. Bei rheumatoider Arthritis werden beispielsweise Rheumamittel (Methotrexat) verordnet. Weitere Medikamente sind Immunsuppressiva (bsp. Ciclosporin), also Medikamente welche die eigene Immunabwehr unterdrücken (-> Psoriasis-Arthritis und rheumatoide Arthritis.)

2. Operative Methoden

Auch hier gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, die von einem einfachen minimal-invasiven Eingriff bis zu künstlichen Ersatzgelenken reichen.

3. Weitere Möglichkeiten

Bei akuten Gelenkentzündungen bringen Hochlagerung, Ruhigstellung und Kühlung Erleichterung. Bei chronischen Erkrankungen beugt dagegen ein gezieltes Bewegungstraining dem Steifwerden der Gelenke vor. In der physikalischen Therapie werden sowohl Wärme (Fango, Moor) als auch Kälte (Kältekammer) angewendet. Zusätzliche Massagen verbessern die Gelenkfunktion.

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 3.9.2007

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