Virusinfekt – Virusinfektion

Ein Virusinfekt (Virusinfektion) ist eine durch Viren hervorgerufene Erkrankung. Der Wortbestandteil „Infekt“ stellt dabei nur die umgangssprachliche Bezeichnung für Infektionskrankheit dar.

Viren sind kleinste Mikroorganismen, die nur eine Größe nur 20 – 300 nm aufweisen. Sie verfügen über keinen eigenen Stoffwechsel und benutzen daher für ihre Vermehrung andere Wirtszellen, die menschlicher, tierischer, pflanzlicher oder bakterieller Herkunft sein können. Dabei bevorzugt jede Virusart ein individuelles Spektrum bestimmter Lebewesen, Organe oder Zellen. Bei der viralen Virusvermehrung gehen bestimmte Körperzellen zugrunde, es kommt zu Entzündungsreaktionen. Virenspezifische Krankheitsbilder sind die Folge. Die körperliche Selbstheilungsreaktion auf einen Virusinfekt stellt die Bildung von Antikörpern gegen den eingedrungenen Keim dar. Diese körperliche Infektabwehr macht man sich bei Impfungen zunutze.

Viren, die den Menschen befallen, können sich als harmloser Infekt darstellen oder zu schweren bisweilen sogar lebensbedrohlichen Krankheiten führen. Die Diagnose „Virusinfektion“ spielt eine wichtige Rolle, um virale Infektionen von bakteriellen Infekten abzugrenzen, die anders (mit Antibiotika) behandelt werden können.

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 5.11.2007

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