Baker Zyste Therapie

Wie wird die Baker Zyste behandelt (Therapie)?

Es stehen zwei Wege zur Behandlung der Baker-Zyste zur Verfügung – die operative Beseitigung der Zyste und konservative Methoden. Welcher Weg eingeschlagen wird, hängt vom Ausmaß der Beschwerden (Schmerzen, Schwellung) und dem Grad der zu Grunde liegenden Erkrankung ab.

Die konservative Methode umfasst die Verordnung von entzündungshemmenden Medikamenten, wie Ibuprofen oder Diclofenac. Ebenso ist eine Punktion der Baker-Zyste möglich, bei der die Flüssigkeit entnommen wird. Der verbleibende Zystensack kann dann mit Kortison (entzündungshemmend) gespült werden. Bei dieser Methode ist bei entsprechenden Grunderkrankungen, die nicht mitbehandelt werden, die erneute Bildung der Zyste wahrscheinlich. Zum einen versiegt die Quelle der Zystenflüssigkeit nicht, also die vermehrt gebildete Gelenkflüssigkeit, zum anderen wird die Zyste auch nicht von ihrem Nachschubweg – dem Stil zwischen Zyste und Gelenkkapsel – getrennt.

Sollte die Baker-Zyste innerhalb eines halben Jahres keine Besserungstendenz zeigen, ist eine operative Entfernung der Zyste anzuraten. Zielführend ist es allerdings, wenn die zu Grunde liegenden Auslöser (Arthrose, Meniskusschaden, rheumatoide Erkrankung) ebenfalls behandelt werden.

Die Baker-Zyste wird bei der Operation als Ganzes entfernt, wobei darauf zu achten ist, dass der Stil („Verbindungsstück“) zur Gelenkkapsel auch herausoperiert wird. Die entnommenen Zystenbestanteile werden im Labor histologisch untersucht, um bösartige Wucherungen auszuschließen.

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 3.9.2007

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