Diagnose der Zytomegalie

Die Diagnose der Zytomegalie kann sich schwierig gestalten, da sich die Erkrankung allmählich entwickelt und andere Infektionen ähnliche Symptome aufweisen können. Bisweilen beschreitet man den Weg der Ausschlussdiagnostik.

Erste Hinweise können die typischen Symptome in Verbindung mit dem Wissen sein, dass es sich um jemanden handelt, der ein geschwächtes Immunsystem hat. Bei Verdacht auf die Erkrankung werden Labortests gemacht, mit Hilfe derer versucht wird, das Virus aus dem Urin, anderen Körperflüssigkeiten oder aus Gewebe (typisch -> Eulenaugerzellen = Einschlusskörperchen in Epithelzellen) nachzuweisen.

Die Bestimmung von Antikörpern gegen das Virus ist gut möglich, aber nicht immer aussagekräftig, da nicht zwischen einer akuten Erkrankung und einer schon länger bestehenden Infektion unterschieden werden kann. Der Anstieg von Antikörpern (Abstand der einzelnen Tests im Abstand von wenigen Tagen) ist ein wichtiges Indiz für eine akute Infektion.

Neuere Methoden, um die Viren nachzuweisen, sind der Nachweis viraler Antigene (pp65) mit Hilfe monoklonaler Antikörper oder der Nachweis viraler DNA. Auch hier gelingt es nicht immer, einen Zusammenhang zur Schwere der Erkrankung herzustellen. Die Veränderungen am Auge können mit Hilfe eines Ophthalmoskops erkannt werden.

med. Redaktion Dipl. Biologin Christine Polster
Aktualisierung 3.9.2007