HDL-Cholesterin

HDL – Cholesterin ist eine Transportform des Cholesterins im Blut. Das Lipid wird an bestimmte Proteine und Phospholipide gebunden, da es sich – als Fett – schlecht in Wasser oder auch in Blut löst.

„HDL“ bedeutet „high density lipoprotein“, also Fetttransportprotein (Lipoprotein) mit hoher Dichte. Das Lipoprotein wird im Darm und der Leber produziert und transportiert das wasserunlösliche Cholesterin aus den Körperzellen zur Leber hin, wo das Cholesterin abgebaut und mit der Galle ausgeschieden wird.

Durch seine Cholesterin entsorgende Wirkung kommt dem HDL – Cholesterin eine gefäßschützende Wirkung zu. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einer antiatherogenen Wirkung.

Ein hoher HDL-Blutspiegel gilt als Schutzfaktor vor der koronaren Herzkrankheit.

Was kann der Anlass der Untersuchung auf HDL Cholesterin sein?

Die Untersuchung dient der Früherkennung eines Arteriosklerose-Risikos oder des Risikos für koronare Herzkrankheiten. Des Weiteren wird die Untersuchung zur Therapiekontrolle bei der Behandlung einer Fettstoffwechselstörung mit blutfettsenkenden Medikamenten eingesetzt.

Was ist der Referenzbereich von HDL Cholesterin?

Das HDL wird aus dem Blut bestimmt.

Als Referenzbereich für Erwachsene werden folgende Werte angegeben:

Männer und Frauen: 40 – 60 mg/dl (0,46 – 0,69 mmol/l).

Erniedrigte Werte sind mit erhöhtem Risiko für die koronare Herzkrankheit assoziiert. Werte > 56 mg/dl (1,4 mmol/l) haben einen schützenden Effekt.

Wie kann der HDL – Cholesterin – Wert positiv beeinflusst werden?

Regelmäßiger Ausdauersport, wie beispielsweise Radfahren, Schwimmen, Nordic Walking etc. erhöhen den HDL-Spiegel.

Quelle: Thomas, Labor und Diagnose
med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 02.01.2009