Am 18. Mai 2000 wurde eine Studie über Brustimplantate, gefüllt mit Silikon – Gel, vorgestellt. Die Studie wurde in Birmingham, Alabama durchgeführt. Die Mehrzahl der 907 Frauen hatten Silikon Gel gefüllte Brustimplantate. Einigen Frauen, die Silikonimplantate hatten, wurde eine Kernspintomografie angeboten.
Mit dieser Untersuchungsmethode kann man feststellen, ob das Implantat gebrochen ist und Silikon in das Gewebe gelaufen ist.
Studienablauf
Im ersten Teil der Studie wurden 907 Frauen über Operationen befragt, bei denen Implantate chirurgisch entfernt wurden. Ein Drittel der Frauen im ersten Teil berichteten, dass sie mindestens eine Operation hatten, in der ihr Implantat entfernt und erneuert wurde.
Wenn die Frauen berichteten, dass ihr Chirurg für die Implantatentfernung war, so wurden sie nach Symptomen gefragt die sie gehabt haben können und ob sie die Gründe für die Implantatentfernung kennen. Im zweiten Teil der Studie wurden 344 Frauen mit Silikon Brustimplantaten mit einem Kernspin untersucht.
Die Frauen wurden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt. Die Frauen wurden ohne Rücksicht auf Symptome ausgewählt. Bei der Untersuchung wurden insgesamt 687 Implantate untersucht. Das durchschnittliche Implantatalter war 17,3 Jahre. Drei voneinander unabhängige Radiologen untersuchten die Frauen ob die Brustimplantate intakt waren oder nicht.
Ergebnis
Mindestens zwei der Radiologen waren sich darüber einig, dass 378 der 687 Brustimplantaten gebrochen waren. Das entspricht 55%. Das bedeutet auch, dass 69% der 344 Frauen mindestens ein gebrochenes Brustimplantat hatten.
Die Radiologen stellten fest, dass Silikongel ausserhalb der Silikonkapsel ausgelaufen war. Von den 344 Frauen hatten 21% Silikongel ausserhalb der Kapsel, teilweise auch in beiden Brüsten. Es wurde nicht zwischen den unterschiedlichen Brustimplantaten unterschieden, bzw keine unterschiedlichen Hersteller berücksichtigt.