Nach Auffassung der TCM fließt die Lebenskraft oder Lebensenergie (Chi) ständig im menschlichen Körper. Ihr Fluss darf nicht stagnieren. Ist die Zirkulation unterbrochen, kommt es zu Krankheiten. Diese Lebensenergie fließt in festgelegten Leitbahnen, den so genannten Meridianen. In unserem wissenschaftlichen, westlichen Verständnis konnte bis jetzt keine Entsprechung zu den Meridianen gefunden werden. Sie stellen aber ein didaktisch wertvolles System dar. Auf den Meridianen liegen alle Akupunkturpunkte. Bei der Akupunktur werden Nadeln auf diese Punkte gesetzt. Je nach Akupunkturrichtung gibt es 200 bis sogar 4000 solcher Punkte. Jeder von ihnen hat einen Namen und dient der Beeinflussung spezieller Krankheiten und Zustände.
Bei den Meridianen werden meist drei Gruppen unterschieden, die sich wiederum in verschiedene Linien unterteilen (12 Hauptlinien, 12 Nebenlinien, 8 Sonderlinien). Als Nadeln verwendet man sterile Edelstahlnadeln. Sie haben einen Durchmesser von 0,3 – 0,5 Millimeter und eine Länge von 1 – 10 Zentimeter. Für sehr sensible Patienten und Kinder stehen extrem dünne Nadeln zur Verfügung, die nahezu schmerzlos in die Haut eingestochen werden.
– Die Internationale Gesellschaft für Chinesische Medizin e.V.
– Die Energie-Meridiane des Menschen